Maischberger-Talk
Grünen-Politiker provoziert Kurz im TV
18.01.2018Der österreichische Kanzler ließ sich von Trittin jedoch nicht aus der Fassung bringen.
SS-Attacke auf Strache
Doch Kurz ließ sich nicht beirren: "Das war eine Künstlergruppe, die schon für die Kommunisten, für die Sozialdemokraten und auch für die Volkspartei aufgetreten ist", erklärte er.
Seitenhieb gegen CSU
Der Kanzler gab daraufhin lächelnd zurück, dass er es für "ziemlich antiquiert" halte, in Themen der Rechten und der Linken zu unterscheiden. "Als Politiker sollte man zu allen relevanten Fragen eine Meinung haben!", so der ÖVP-Chef.
Abschreckende Flüchtlingspolitik?
Also nahm sich Trittin das Flüchtlingsthema vor. Er fragte Kurz, ob er mit seinen Plänen zur Asylpolitik denn die Menschen abschrecken wolle.
Er wolle nicht die Schlepper entscheiden lassen, wer nach Europa komme, erklärte Kurz. Man müsse "dagegen ankämpfen, dass Schlepper ein falsches Bild von Europa zeichnen und den Menschen das Blaue vom Himmel versprechen". Die Unterbringung der Flüchtlinge in Grundversorgungszentren mache für schnelle Asylverfahren Sinn. Außerdem sei es "absolut richtig, dass man die Handydaten verwendet, um die Fluchtroute nachvollziehen zu können." Mehr sagte der Kanzler zu dem Vorwurf auch nicht.
"Eingesperrte Flüchtlingskinder"
Ein letztes Mal versuchte der Grünen-Politiker schließlich noch, Kurz aus der Fassung zu bringen. Er erwähnte die Flüchtlingskinder, die monate- oder gar jahrelang in Unterkünften "eingesperrt" beziehungsweise "interniert" würden.
Auch darauf hatte Kurz prompt eine Antwort: "Das ist das Problem an der Migrationsdebatte. Sie wird ständig auf einem sehr emotionalen Niveau geführt." Ständig werde mit "Bildern gearbeitet, die weit weg sind von der Realität."