BH Vöcklabruck genehmigt nötigen Visa für Arigona und ihre Familie.
Wie die Tageszeitung ÖSTERREICH in ihrer Dienstag-Ausgabe berichtet, steht einer Heimkehr Arigona Zogajs und ihrer Familie nichts mehr im Wege. Die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck hat die Schülervisa für Arigona und ihre Geschwister Albin und Albona, sowie das Arbeitsvisum für ihre Mutter Nurije bewilligt.
Visa bewilligt
"Alle Stempel sind da", bestätigt ein Sprecher des oö Sozial-Landesrats Josef Ackerl auf ÖSTERREICH-Anfrage. Die Akten mit den gültigen Sichtvermerken gehen jetzt an die österreichische Botschaft in Skopje, die mündlich bereits informiert wurde.
Wann und auf welchem Weg die Rückreise erfolgen wird, steht laut Volkshilfe noch nicht fest. "Die Familie wollte zuerst den positiven Bescheid in Händen halten haben, bevor sie konkrete Überlegungen zur Heimreise anstellt", so Schörkhuber. Allerdings möchten die vier rasch wieder nach Österreich kommen, nicht zuletzt, damit die Kinder hier wieder ihre Schulen besuchen können "und mit dem Lernen nachkommen".
Erleichterung
Die Zogajs sind glücklich und erleichtert: "Die letzten Monate waren ein Bangen und Zittern, ob wir je wieder in unsere neue Heimat zurück dürfen." Umso größer sei die Freude, dass die Visumanträge positiv erledigt worden seien. Nurie Zogaj werde "ab dem ersten Tag an ihrem angestammten Platz in einem Geflügelzuchtbetrieb die Arbeit wieder aufnehmen", so die Volkshilfe. Die Zusage auf einen fixen Arbeitsplatz sei eine der Voraussetzungen für die legale Rückkehr nach Österreich gewesen.
"Willkommen zuhause"
Der oberösterreichische Grüne Landesrat Rudi Anschober ist erfreut über die Rückkehr der Familie Zogaj nach Österreich. "Willkommen zuhause! Endlich ist die lange Geschichte der Verunsicherung und Angst beendet", hieß es am Montag.
"Scheitern"
Für FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner hingegen "untermauert die Ausstellung der Visa für die Familie Zogaj das Scheitern der Einwanderungspolitik von ÖVP und SPÖ". Die Zogajs entsprächen mit Sicherheit nicht den klaren Regeln für die Zuwanderer und dem Bedarf nach Schlüsselarbeitskräften, hieß es in seiner Pressemitteilung. Aus Haimbuchners Sicht "senden SPÖ und ÖVP damit ein deutliches Signal an zahlreiche weitere Wirtschaftsflüchtlinge aus: Dass der Missbrauch des österreichischen Asylsystems sich früher oder später bezahlt macht".