Der zweitägige Aufenthalt des türkischen Präsidenten brachte auch Unruhe mit sich.
Nach zwei Tagen politischem Programm ließ der türkische Präsident Abdullah Gül am Mittwoch seinen Staatsbesuch in Österreich mit der Besichtigung Salzburgs ausklingen. Gül und seine Gattin Hayrünnisa waren am Dienstagabend in der Mozartstadt empfangen worden, am Mittwoch führten Bundespräsident Heinz Fischer mit Frau Margit sowie Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller die Gäste durch Salzburg.
Kultur-Programm
Nach einem Fototermin auf dem Makartsteg wurden das Präsidentenpaar und 30 geladene Gäste durch das Wohnhaus Mozarts geführt. Der Präsident der internationalen Stiftung Mozarteum, Johannes Honsig-Erlenburg, spielte auf Mozarts Hammerklavier und begleitete die rumänische Sängerin Laura Nicorescu zu Stücken des bekanntesten Sohnes der Stadt an der Salzach.
Nach dem rund 30-minütigen Konzert führte Genevieve Geffray, die Leiterin der Bibliotheca Mozartiana, die Delegation durch das Museum und die Autographensammlung. "Als kleine Überraschung hatten wir im Vorhinein eine spezielle Vitrine für den türkischen Präsidenten erstellt. Darin befindet sich zum Beispiel die einzige Seite des türkischen Marsches, die existiert, sowie eine handgeschriebene Seite von Mozarts Libretto aus der "Entführung aus dem Serail" von 1782", so Geffray.
Nach dem Besuch des Mozart-Museums wurde der Staatsbesuch zur Festung Hohensalzburg gebracht, die als nächste Besichtigungsstation auf dem Programm stand. Anschließend wurde noch zum Essen in die Residenz geladen, ehe Abdullah Gül und seine Gattin den Heimflug antraten.