Treffen in Wien

Gusenbauer empfing ukrainischen Präsidenten

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Nicht nur bilaterale Beziehungen, sondern auch die EURO 2012 standen bei dem Treffen mit Viktor Juschtschenko am Programm.

Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S) ist am Dienstag mit dem ukrainischen Staatspräsidenten Viktor Juschtschenko zusammengetroffen. Die beiden sprachen laut Kanzlersprecher Stefan Hirsch über die bilateralen Beziehungen, Wirtschafts- und Energiefragen sowie die EU. Juschtschenko sei sehr an den Erfahrungen Österreichs bei der Fußball-Europameisterschaft interessiert gewesen, weil die Ukraine gemeinsam mit Polen voraussichtlich die EURO 2012 austragen wird. "Österreich steht hier selbstverständlich für einen Know-how-Transfer zur Verfügung", sagte Gusenbauer.

Beziehungen ausbauen
"Österreich und die Ukraine zeichnen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene gute Beziehungen aus. Diese Beziehungen wollen wir weiter ausbauen", so der Kanzler, der am kommenden Dienstag und Mittwoch mit einer Wirtschaftsdelegation nach Kiew reisen wird. "Österreich ist einer der größten Investoren in der Ukraine, davon profitieren beide Länder."

Juschtschenko war von Außenminister Wolodymir Ogryzko nach Wien begleitet worden. Ogryzko traf Außenministerin Ursula Plassnik (V), die sich nach dem Gespräch zuversichtlich zeigte, "dass die Ukraine den demokratischen, sozialen und wirtschaftlichen Reformweg engagiert vorantreibt". Die EU werde Kiew dabei "jedenfalls bestmöglich unterstützen und ihre Politik der ausgestreckten Hand konsequent fortsetzen", sagte die Ministerin laut Aussendung. Die Ministerin begrüßte den Beitritt der Ukraine zur Welthandelsorganisation (WTO) im vergangenen Mai.

Enger Freund und Partner
Für Plassnik ist die Ukraine "ein enger Freund, Nachbar und Partner Österreichs, mit dem uns viele historisch gewachsene Sympathien verbinden". Da Ogryzko von 2000 bis 2004 Botschafter der Ukraine in Wien war, erklärte die Ministerin: "Wir kennen einander gut." Die Außenministerin verwies etwa auf regen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im kulturellen, universitären und wissenschaftlichen Bereich. Sie hob außerdem die engen Wirtschaftsbeziehungen und das gemeinsame Interesse für den Donauraum hervor.

"Die Ukraine ist ein wichtiger Nachbar der EU und ein Modellfall der Europäischen Nachbarschaftspolitik. Das neue erweiterte Abkommen zwischen der EU und der Ukraine, das wir hoffentlich nächstes Jahr abschließen können, wird uns zusätzliche Möglichkeiten eröffnen, unsere Partnerschaft auszubauen und zu vertiefen."

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