Lateinamerika-Reise

Gusi traf "Latino-Hillary"

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Auf der ersten Station seiner Lateinamerika-Reise wurde Kanzler Gusenbauer von Argentiniens schillernder Präsidentin Kirchner empfangen.

Als Staatsmann fühlt sich Alfred Gusenbauer besonders wohl. Dementsprechend genoss der Bundeskanzler auf seiner Lateinamerika-Reise den Gipfel mit Argentiniens Präsidentin Cristina Fer­nandez de Kirchner. Neben Themen wie der internationalen Finanzkrise kam auch die EURO nicht zu kurz: Er wolle sich Tipps holen, um Österreichs Fußballer EM-fit zu machen, scherzte Gusenbauer auf Spanisch.

Auch für die Beziehungen zu Argentinien griff Gusenbauer auf Fußball-Weisheiten zurück: „Wir spielen in einer Liga und wollen uns auf gleicher Höhe begegnen“. Präsidentin Kirchner betonte die Bedeutung der politischen Integration. Die EU könne ein Vorbild für Lateinamerika sein.

Frau von Welt
Die glamouröse Nachfolgerin ihres eigenen Mannes Nestor Kirchner wird oft als „Latino-Hillary“ bezeichnet – weil ihr Lebenslauf dem der US-Senatorin ähnelt. Auch sonst fällt die zweifache Mutter aus der Rolle: Die 55-Jährige hat mehrere Schönheits-OPs hinter sich und glänzt mit auffälligen Kostümen oder teurem Schmuck. Politisch wird Kirchner dennoch als „Mitte-links“ eingeordnet.

Grillen mit Klima
Exzellente Beziehungen unterhält sie daher zum früheren Kanzler und VW-Südamerika-Chef Viktor Klima. Beim Gipfel in Buenos Aires kam es daher auch zum Plausch mit seinem SPÖ-Nachfolger Gusenbauer. Vertieft wird dieser Kontakt heute bei einem deftigen Grillfest („Asado“) mit Wirtschaftstreibenden. Am Sonntag reist Gusenbauer weiter nach Brasilien.

Ex-Erntehelfer Gusenbauer. Der Kanzler ist jedenfalls ein alter Freund Lateinamerikas: In seiner Jugend war er Erntehelfer in Nicaragua, 2004 outete sich der SPÖ-Chef in einer Bregenzer Bar als Sänger südamerikanischer Revolutionslieder.

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