Die Eindringlinge hatten es auf gezielte Informationen abgesehen.
Auf das Schweizerische Außenministerium ist ein Hacker-Angriff zum gezielten Ausspionieren von Informationen verübt worden. Wie das Ministerium am Montag mitteilte, wurde das Eindringen in das Computer-Netzwerk bereits am Donnerstag von hauseigenen Technikern sowie von Mitarbeitern des Software-Konzerns Microsoft entdeckt.
Hinter dem Angriff steckten den Angaben zufolge professionelle Hacker, die praktisch keine Fehlfunktionen in dem Computer-Netzwerk verursachten und daher kaum Spuren hinterließen. Die Hacker hätten es auf "gezielte Informationen" abgesehen, hieß es in der Erklärung. Die Computer-Spezialisten des Außenministeriums sollen nun prüfen, ob der Angriff das System beschädigte. Außerdem sollen sie herausfinden, ob Informationen ausspioniert wurden und wenn ja, welche. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, dass die Mitarbeiter seit Donnerstag kein Internet mehr benutzen dürften.
Dadurch solle verhindert werden, dass Informationen nach außen übertragen oder weitere Manipulationen an dem Netzwerk vorgenommen würden. Diese Vorsichtsmaßnahme sollte in den kommenden Tagen aufgehoben werden.