Tat-Motiv

Hacker haben 214.000 ORF-Daten

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Was passiert mit den gestoh­lenen ORF-GIS-Kundendaten? ÖSTERREICH fragte nach.

Der ORF ist gerade dabei, jene Gebührenzahler, deren Daten gehackt wurden, persönlich zu verständigen. Wie berichtet, hatte der ORF am Montag zugegeben, dass „214.000 Datensätze gestohlen wurden“. Die lose Gruppe „Anonymous Aus­tria“ hatte die GIS-Seite am Freitag gehackt und dabei sämtliche Kundendaten gestohlen.

Via Twitter kommunizierte ein Vertreter dieser Cyberaktivisten mit ÖSTERREICH. Den Vorwurf, dass sie von unbeteiligten ORF-Kunden einfach Daten gestohlen hätten, konterte dieser Anonymous-Vertreter damit, dass die GIS die Daten besser schützen hätte sollen.

Aber Anonymous hatte bekanntlich dem ORF auch ein Ultimatum gesetzt: Entweder der ORF gäbe das Ausmaß des Datenraubes zu, oder Anonymous hätte die Daten veröffentlicht. Der ORF gab nach. Auf die ­ÖSTERREICH-Frage, ob diese Drohung der Datenveröffentlichung wirklich vertretbar sei, antwortete Anonymous: „Es wären nicht die vollen Daten, sondern nur Nachname, Platz und Anmeldedatum veröffentlicht worden.“

Wie auch immer.
Faktum ist, dass diese Unbekannten weiterhin Adressen, Telefonnummern und teilweise ­sensible Daten von GIS-Kunden haben. Die Handynummer von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz wurde bereits am Wochenende von Anonymous veröffentlicht.
Der ORF hat jedenfalls Anzeige wegen Diebstahls erstattet.

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