Blutiger Zwischenfall in der Justizanstalt Krems-Stein: Zwei Häftlinge sollen einen weiteren Insassen attackiert und schwerst verletzt haben.
Justizministeriumssprecher Thomas Geiblinger bestätigte einen entsprechenden Medien-Bericht. Das Opfer befinde sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, so Geiblinger.
Opfer mit Schere traktiert
Weil er ihnen Tabak schuldete, sollen
ein Serbe und ein Albaner in der Vorwoche den Polen zusammengeschlagen
haben. Einer der Männer habe dem 25-jährigen Opfer die Klinge einer Schere
zweimal in den Rücken gerammt. Der 25-Jährige meldete danach einem
Wachebeamten, dass er wegen eines Sturzes Atemprobleme habe. Schon bei der
Erstversorgung bemerkte der Anstaltsarzt, dass wegen zwei Stichverletzungen
Lebensgefahr bestand. Er ließ den Mann ins Krankenhaus bringen, wo er in der
Intensivstation behandelt wurde.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass ein 29-jähriger Albaner und ein 27-jähriger Serbe den Polen in dessen Zelle aufgesucht hatten, während in ihrem Trakt die Zellentüren weit offen standen. Danach sei es zu der Bluttat gekommen. In den Zellen der mutmaßlichen Täter, die sich wegen Einbruchs beziehungsweise schweren Raubes in Haft befinden, seien zahlreiche verbotene Gegenstände sichergestellt worden. Die mutmaßlichen Täter sind bisher nicht aufgefallen.