Städtekooperation

Wien und Brünn setzen auf Partnerschaft

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Die beiden Städte fordern gemeinsam den Ausbau der Verkehrsverbindungen.

Wien und Brünn wollen in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Dies bekräftigte der Wiener Bürger Michael Häupl (SPÖ) am Dienstag anlässlich des Besuchs seines Brünner Amtskollegen und Parteifreundes Roman Onderka in Wien. Neben Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Kultur wollen sich die beiden Partnerstädte vor allem für einen Ausbau der Verkehrsverbindungen einsetzen.

Autobahn noch immer nicht fertig
Auch mehr als 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges ist die Autobahnverbindung zwischen den beiden Städten noch immer nicht fertiggestellt. Am Ausbau des fehlenden Abschnittes der Nordautobahn A5 in Niederösterreich und der anschließenden Schnellstraße R52 in Tschechien wird seit Jahren gearbeitet.

Bahnverbindung langsam
Auch die Bahnverbindung ist veraltet. Vor allem auf der österreichischen Nordbahn bremst der schlechte Zustand der Gleise die Züge, die nur mit maximal 120 km/h unterwegs sind. Zudem bestehen Langsamfahrstellen. In Tschechien wurde in den vergangenen Jahren zwar der Grenzbahnhof Břeclav aufwändig modernisiert und die Hauptstrecke nach Brünn auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut. Dennoch brauchen die Züge für die knapp 150 Kilometer lange Strecke zwischen den beiden Städten mindestens zwei Stunden. Die beiden Städte setzten sich nun für den Bahnausbau mit Unterstützung von EU-Mitteln ein.

Brünn präsentiert sich als Tourismus- und Kulturmetropole
Vor seinem Treffen mit Bürgermeister Häupl stellte Brünns Oberbürgermeister Onderka die kulturellen und touristischen Highlights der mit knapp 400.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Tschechiens vor. Neben mehreren renommierten Theatern und Museen können Besucher seit Kurzem auch einen Teil der ausgedehnten Brünner Katakomben besichtigen. Weitere Besuchermagneten sind das jährliche Festival "Brünn, Stadt in der Mitte Europas" sowie die Feuerwerks-Show Ignis Brunensis.

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