Die Schlacht um die Hauptstadt wird über den nächsten Kanzler entscheiden.
"Jede fünfte Wählerstimme in ganz Österreich für die SPÖ kommt aus Wien. Dieses hohe Niveau werden wir halten und damit Christian Kern ermöglichen, dass die SPÖ Nummer eins bleibt und den Kanzler stellt", ist Michael Häupl im ÖSTERREICH-Gespräch für die Nationalratswahl im Oktober betont optimistisch.
Dreikampf in Wien wird Kanzler-Rennen prägen
Drei Wiener treten an. Erstmals seit dem Duell Franz Vranitzky gegen Wolfgang Schüssel 1995 wird es diesmal einen Kampf von lauter waschechten Wienern ums Kanzleramt geben.
-
Der Simmeringer Christian Kern muss auf jeden Fall die 31,6 Prozent von 2013 in Wien halten, wenn er Nr. 1 bleiben will.
-
Der Erdberger HC Strache erreichte 2013 in der Hauptstadt 20,6 Prozent. In seiner Heimat müsste er deutlich über diesem Wert liegen, wenn er tatsächlich Erster werden will.
-
Einen regelrechten Erdrutsch bräuchte der Meidlinger Sebastian Kurz für den Sprung auf Platz eins: 2002, als die ÖVP unter Wolfgang Schüssel zum letzten Mal bundesweit vorne lag, erreichte der Wende-Kanzler in Wien sensationelle 30,6 Prozent. Will Kurz wie Schüssel Platz 1 im Bund erreichen, müsste sich die Wiener ÖVP gegenüber der Wahl 2013 fast verdoppeln. Damals kam die Stadtpartei von Kurz-Intimus Gernot Blümel gerade einmal auf 14,4 Prozent.
Josef Galley
Das könnte Sie auch interessieren:
So reagiert Twitter auf den Glawischnig-Rücktritt