'Ich sehe ein Ablenkungsmanöver'

Hafenecker (FPÖ) wirft Vural (IGGÖ) Verbindung zu Muslimbruderschaft vor

27.03.2019

FPÖ-Generalsekretär Hafenecker wirft IGGÖ-Präsident Vural Verbindungen zur Muslimbruderschaft vor.

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Die IGGÖ kündigte eine Klage gegen den Vizekanzler und FPÖ-Chef Strache wegen Verhetzung an. In Fellner! LIVE am Dienstag nahm FPÖ-Generalsekretär Hafenecker unter anderem Stellung dazu:

"Was ich trotzdem interessant und eigentlich auch befremdlich gefunden habe, ist, dass der Herr Präsident überhaupt zu solchen Mitteln greift. (...) Auf der einen Seite ist gerade der Präsident Vural von der IGGÖ - da gibt es eine sehr gute Recherche dazu -  erst vor wenigen in der Kölner Zentralmoschee gewesen und hat führende köpfe der Muslimbrüder getroffen und auf der anderen Seite möchte er jetzt eine Veranstaltung kritisieren, wo der Vizekanzler natürlich sehr, sehr deutliche Worte gegen den islamischen Extremismus gefunden hat."

Hafenecker kritisiert ein "Ablenkungsmanöver" Vurals

Auf die Frage, ob er Verbindungen zwischen der IGGÖ und den Muslimbrüdern sehe, antwortete er: "Ich sehe zumindest ein großes Ablenkungsmanöver. Die Muslimbruderschaft wird sehr kritisch gesehen. (...) Der Präsident der IGGÖ ist plötzlich in Köln in der Zentralmoschee und trifft sich mit den führenden Köpfen dieser Organisation." Es herrsche ganz klar Aufklärungsbedarf.

Außerdem erwähnte er eine weitere Verbindung Vurals zu einer islamischen Gemeinschaft, der pro-osmanischen Organisation, wo dieser bis vor Kurzem im Vorstand war. Auch hier würde der deutsche Verfassungsschutz ermitteln.  Er erwartet vom Präsidenten, dass er aufklärt, was er dort und mit diesen Leuten zu schaffen hat und nicht neue Ablenkungsmanöver startet.

Auf das Stichwort "Muslimen-Bashing" reagierte Hafenecker folgendermaßen: "Ich halte das für einen sehr, sehr ungerechten Reflex, der ständig zum Tragen kommt. (...) Man muss sich anschauen, wie die Islamische Glaubensgemeinschaft hier in Österreich agiert. Wir mussten in den letzten Jahren 65 Imame ausweisen, weil sie gegen das Islam-Gesetz verstoßen haben."

Er verwies darauf, dass niemand an der Ausübung seiner Religion gehindert werden soll, aber dass es Regeln gibt, an die sich alle halten müssen.

Verhältnis zwischen IGGÖ und FPÖ zerrüttet?

Hafenecker gab an, dass eine konstruktive Debatte geführt werden müsste. Vural sei nur als Trittbrettfahrer tätig und versuche FPÖ-Bashing. Die FPÖ sei die erste Partei gewesen, die die grausamen Anschläge in Neuseeland verurteilte. Es sei nicht würdig, eine Diskussion um Glaubensgemeinschaften auf den Rücken der Opfer auszutragen. 

Er sei zu einem Gespräch mit Vural bereit, wenn dies auf einem sachlichen Niveau stattfindet, allerdings würde er das aktuell nicht erkennen. 

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