Österreichs neuer EU-Kommissar freut sich über das Ende der Suche.
ÖSTERREICH: Was sagen Sie rückblickend zu dem Hickhack
zwischen SPÖ und ÖVP?
Johannes Hahn: Ich bin im
Interesse Österreichs und Europas froh, dass die beiden Regierungsspitzen
nun entschieden
haben und die Abstimmung auf europäischer Ebene fortgesetzt werden kann.
ÖSTERREICH: Rechnen Sie damit, dass Sie das
Wissenschaftsressort bekommen?
Hahn: Wichtigstes Ziel ist ein
Zukunftsressort für unser Land. Dieses Signal hat die Regierung auch
deutlich nach Brüssel gesandt. Die Entscheidung trifft der
Kommissionspräsident zusammen mit den Regierungschefs.
ÖSTERREICH: Wann wird Ihr Nachfolger im Ministerium
festgelegt? Wie soll es in Wien weitergehen?
Hahn: Ich bin
weiterhin mit 100 % Wissenschaftsminister. Bis zu einem Wechsel bleibt
ausreichend Zeit, eine gute Lösung für das Ministerium zu finden. Das gilt
auch für Wien – die Wiener VP ist gut aufgestellt und gewählt wird in einem
Jahr.
ÖSTERREICH: Werden Sie nach Brüssel übersiedeln?
Hahn:
Eines habe ich fest vor, den Kontakt zu meiner Heimatstadt Wien aufrecht zu
halten. Auch als Kommissar will ich schließlich die Anliegen der
Österreicher aus erster Hand erfahren.