Erstes Treffen des designierten Kommissars mit dem Kommissionspräsidenten.
Der designierte österreichische EU-Kommissar und Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) ist am Montag in Brüssel zu einem ersten Treffen nach seiner Nominierung mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso zusammengekommen. Wie Hahns Sprecher Nikola Donig sagte, stand das gegenseitige "Kennenlernen" sowie der weitere organisatorische und zeitliche Ablauf der Kommissionsbildung im Vordergrund.
Mögliche Ressorts: Forschung, Bildung
Angaben über mögliche
Dossiers wurden nicht gemacht. Barroso hat klar gemacht, dass er seine
nächste Kommission bilden wird, sobald die EU-Staaten über die Posten des
ersten EU-Ratspräsidenten und des EU-Außenpolitikbeauftragten entschieden
haben. Die Bundesregierung wünscht sich für Hahn ein "Zukunftsressort".
Der designierte
EU-Kommissar ist insbesondere für die Portfolios Forschung und Bildung
im Gespräch.
"Kein Interessenskonflikt"
Hahns früher geäußerte und
später widerrufene Ansage, er wolle als EU-Kommissar auch Wiener ÖVP-Chef
bleiben, sei bei dem Treffen "kein Thema" gewesen, sagte Donig. Barroso sei
informiert darüber gewesen, dass an Hahns Nachfolge an der Spitze der Wiener
ÖVP gearbeitet werde. Es gebe "keinen Interessenskonflikt".