Plagiatsjäger-Seite

Hahns Arbeit im Internet veröffentlicht

07.03.2011

Die Wiki-Plattform war im Zuge der Plagiatsaffäre um Guttenberg entstanden.

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© TZ ÖSTERREICH / NIESNER
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Die Dissertation von EU-Kommissar und Ex-Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) ist seit heute zur Gänze auf einer deutschen Seite für Plagiatsjäger abrufbar. Die Wiki-Plattform "PlagiPedi" war ursprünglich im Zuge der Plagiatsaffäre um den deutschen Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zur Guttenberg eingerichtet worden, damit auch die wissenschaftlichen Arbeiten anderer deutscher Politiker kollektiv durchsucht werden können. Neben Hahn befinden sich mit Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und Grünen-Abgeordneten Peter Pilz aber auch weitere Österreicher auf der "Liste der zur Überprüfung vorgeschlagenen Arbeiten".

Für Hahn könnte es unangenehme Folgen haben, dass die Arbeit nun öffentlich zugänglich ist, glaubt Herbert Hrachovec, Philosoph an der Uni Wien. Er hat bereits vor längerem eine Analyse der ersten 100 Seiten durchgeführt, die auch auf Plagipedi verlinkt ist. Die Publikation in "PlagiPedi" könnte seiner Einschätzung nach dafür sorgen, "dass es so ausgeht wie bei Guttenberg", so Hrachovec.

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