Asner soll bleiben

Haider will NS-Verbrecher nicht ausliefern

18.06.2008

Kärntens Landeshauptmann will Milivoj Asner weiter in Klagenfurt leben lassen. Der 95-Jährige soll dort seinen Lebensabend verbringen.

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© Reuters
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Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ist gegen eine Auslieferung des in seiner Heimat wegen Nazi-Kriegsverbrechen gesuchten Kroaten Milivoj Asner. Der 95-Jährige lebt in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt.

"Fall fürs jüngste Gericht"
Asner solle seinen Lebensabend in Kärnten verbringen dürfen, so der Orange. Er sei seit Jahren ein Klagenfurter Bürger. Mit 95 Jahren solle man ihn in Ruhe lassen und nicht vor ein Gericht bringen. Asner sei in seinem Alter nur ein "Fall fürs jüngste Gericht, wo sich jeder rechtfertigen muss, der wie ich katholisch ist", so Haider-Sprecher Stefan Petzner gegenüber oe24.at.

Der mutmaßliche NS-Verbrecher wäre sogar angeblich bereit, vor einem kroatischen Gericht auszusagen und den Vorwürfen vor einem kroatischen Gericht zu begegnen. Asner wird beschuldigt, die Deportation von Juden, Sinti und Roma und Serben in Konzentrationslager angeordnet zu haben. Bisher hat er seine Auslieferung an Kroatien immer erfolgreich mit psychiatrischen Gutachten bekämpft, die ihm Vernehmungs- und Verhandlungsunfähigkeit attestieren.

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