"Sonderanstalt"

Haider schiebt Asyslwerber auf Alm ab

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Kriminelle Flüchtlinge werden in Kärnten künftig in einer Bergeinöde konzentriert.

Landeshauptmann Jörg Haider sorgt wieder mit seiner Ausländerpolitik für Wirbel. In einem Jugendheim auf der Saualpe bei Griffen in 1.200 Meter Seehöhe etabliert das Land eine „Sonderanstalt“ für mutmaßlich kriminelle und auch kranke Asylwerber. „Damit sie nichts mehr anstellen können“, begründet Haider gegenüber ÖSTERREICH. Ähnlich argumentiert Flüchtlingsbeauftragter Gernot Steiner: „Fernab von Trubel und Ballungszentren können wir und die Polizei die Leute besser beobachten, wer sie besucht.“ Gerade bei Drogenhändlern sei das wichtig.

24-Stunden-Überwachung in der Einöde
Geplant ist jedenfalls eine 24-Stunden-Überwachung der Ausländer durch Sozialarbeiter, Psychologen und Therapeuten. Ein weiterer „Vorteil“ laut Steiner: „Bei Deutschkursen werden sie mehr lernen, in der Stadt sitzen sie mehr im Gasthaus, hier gibt’s nur Wald und Wiesen.“

Flüchtlinge im FC-Kärnten-Bus ausgeliefert
Bis zu 50 Asylwerber sollen in die Einöde „abgeschoben“ werden. Bereits letzte Woche wurden zehn Ausländer mit dem angemieteten Reisebus des (Haider-nahen) SK Austria Kärnten überstellt. Sturm gegen die neue Anstalt läuft der Griffener Bürgermeister: „Land und BH haben uns ausgetrickst und sind über uns drübergefahren.“

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