Hans Niessl greift an: Bei der Landtagswahl am 31. Mai will er auf keinen Fall verlieren.
Niessl ist ein begnadeter Wahlkämpfer – schon sechs Monate vor der Landtagswahl am 31. Mal läuft der SPÖ-Landeshauptmann zu Höchstform auf. Volksverbunden lässt sich Niessl daheim in Frauenkirchen beim Schneeschaufeln fotografieren – ein Landeschef zum Anfassen halt.
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Im Interview mit ÖSTERREICH greift Niessl vor allem seinen ÖVP-Stellvertreter Franz Steindl an. Der setzt alles daran, Niessl vom LH-Sessel zu vertreiben: Wenn die SPÖ auch nur eines ihrer 18 Mandate verliere, könne er im Landtag abgewählt werden. Niessls Wahlziel deshalb: „Die SPÖ hat jetzt 18 Mandate. Dieses Ergebnis, das keine Mehrheit gegen uns zulässt, streben wir an.“
Schafft Niessl nicht den Sprung über 50 %, dann braucht er einen Partner. Und hier lässt er aufhorchen: Er werde auch mit der FPÖ sondieren und gegebenenfalls auch Koalitionsverhandlungen führen.
Das wäre ein Tabubruch: Eine rot-blaue Koalition hat es seit Haiders Antritt 1986 nicht mehr gegeben.
(gü)