Am Sonntag kam es zu zwei TV-Duellen der Wiener Spitzenkandidaten.
Blockveranstaltung zur Wahldiskussion: Am Sonntagabend hatten sich je 450 Anhänger von SPÖ, ÖVP, Grünen und FPÖ in bunten Parteikostümierungen zur Elefantenrunde der Spitzenkandidatin auf ATV in der Wiener Stadthalle versammelt. Die Parteigänger waren dabei streng nach Blöcken gruppiert und verwandelten die Wahlarena erfolgreich in einen Hexenkessel - was auch die Spitzenkandidaten sichtlich befeuerte.
Noch mehr Fotos der ATV-Elefantenrunde finden Sie auf Society24!
Lautstärke
Ungeachtet des halbstündigen Bemühens der Organisatoren im Vorfeld der Veranstaltung hielt sich keiner der Blöcke an die verordnete Ruhe während der Sendung. Im Nachteil war hier ein großer Teil des FPÖ-Blocks, der unter dem Schwenkarm des Kamerakrans saß und deshalb nicht aufstehen durfte, wollte man sich keine blutige Nase holen.
© APA/Herbert Pfarrhofer
Letzte großes Duell der Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl.
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Michael Häupl (SPÖ), Maria Vassilakou (Grüne), Christine Marek (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ) matchten sich in der Wiener Stadthalle.
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Strache droht mit Rückzug
Sichtlich wohl in der aufgeheizten Atmosphäre fühlte sich Grünen-Frontfrau Maria Vassilakou, die mit Bonmots aufwartete. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hingegen drohte kurzzeitig, die Runde zu verlassen, weil er zur Bildungspolitik zunächst nicht Stellung beziehen durfte. Moderat im Spiel mit der Menge zeigte sich ÖVP-Frontfrau Christine Marek, während sich im Vergleich zu manch anderer Diskussionsrunde SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl aus der Reserve locken ließ.
"Für einzelne regionale Ereignisse kann man Grätzelbefragungen durchführen, was ich durchaus befürworte", ließ Häupl im Bezug auf islamische Zentren aufhorchen. Strache zeigte sich indessen religiös tolerant: Die Moschee samt Minarett am Hubertusdamm in Floridsdorf sei kein Problem, sondern als klares Zeichen für die Mitarbeiter der UNO-City geschaffen worden. Vassilakou votierte für eigenständige Aufenthaltspapiere für Frauen: "Nicht, dass man ihnen das Kopftuch vom Kopf herunterreißt und vorgaukelt, das wäre Emanzipation." Jemand, der vollverschleiert sei, habe kein Gesicht in der Gesellschaft, plädierte dagegen Marek für ein Burkaverbot.
Wiener Blut
Blutig die Definition der Diskutanten, was für sie einen echten Wiener ausmache. "Das Wiener Blut - die tollste Melange von allen", beschied Vassilakou. Bluttriefend auch Mareks Antwort "Das Herzblut" - wohingegen Häupl mit der Antwort "eine böhmische und eine jüdische Großmutter" das Blut der Vorfahren als Beweis heranzog. "Das Wiener Blut ist die Lebensfreude des Wieners", replizierte Strache auf seinen bekannten Wahlslogan.
Auch für das heiße Thema Hundstrümmerl hatten die Kandidaten unterschiedliche Vorschläge. Häupl ging davon aus, mit den Waste-Watchern dem Problem Herr werden zu können. "Ich glaube, dass es darum geht, nicht die Strafe zu erhöhen, sondern die Kontrollen zu verstärken", warb Marek für eine einheitliche Stadtwache. "Man soll doch bitte nicht immer die Hundebesitzer kriminalisieren", schlug sich Strache auf die Seite der Halter, während Vassilakou verpflichtende Welpenkurse anpries: "Wenn das dann immer noch nicht funktioniert, dann schau'n ma weiter."
Autofreunde
Beim Verkehr zeigten sich Häupl und Marek als Autofreunde. "Ich bin dagegen, dass man den Leuten gesetzlich vorschreibt, wer ein Auto kaufen darf", beschied Häupl - "Ich glaube, dass es ein Recht ist, mit dem Auto fahren zu dürfen", Marek. Strache votierte stattdessen gegen die Einpendler von auswärts: "Jeder Wiener soll überall in Wien parken dürfen und die Pendler eben nicht." Vassilakou hingegen sprach sich für die Ausweitung des Parkpickerls über den Gürtel hinaus und den Öffiausbau aus.
Persönliche Attacken
Persönlicher wurde es dann zwischen den beiden Duellanten Häupl und Strache. Auf Straches Nebenbemerkung, dass der SPÖ-Chef die Bildungspolitik in "Weinseligkeit" bisweilen vernachlässige, gab sich Häupl angriffig: "Warum fangen Sie schon wieder an, so persönlich zu werden: Ich spreche über Ihre Konsumgewohnheiten auch nicht." Bezüglich der politischen Zukunft gelte jedenfalls eines, verwehrte sich Häupl gegen den Vorwurf der Amtsmüdigkeit: "Herr Strache: Sie gehen eher in die Frühpension als ich in die Pension."
Auf der nächsten Seite der Liveticker zum Nachlesen!
22:10 Uhr
OE24 verabschiedet sich hiermit von der durchaus spannenden Diskussionsrunde und verweist auf den Wahltag kommenden Sonntag über den OE24 ausführlich berichten wird.
22:06 Uhr
"Länderspiel-Atmosphäre" herrscht in der Stadthalle, auch die Diskussion war recht emotional. Der Abend war durch das Duell Häupl gegen Strache geprägt.
22:04 Uhr
Häupl zu Strache: "Sie gehen eher in die Frühpension als ich in die Pension".
22:00 Uhr
Marek will "Lotse beim roten Jumbo-Jet" werden. Marek klärt auf dass es keine schwarz-blaue Koalition in Wien geben wird. Die Wiener FPÖ sei eine One-Man-Show mit Marketingabteilung. Häupl gibt als Ziel die abolute Mandatsmehrheit als Ziel an. und wirft Strache "Weinerlichkeit" vor und sagt Strache würde sich selbst ausgrenzen. Häupl sieht "keinen einzigen inhaltlich vernünftigen Grund" um mit Strache zusammenzuarbeiten.
21:55 Uhr
Strache spricht von einem "amtsmüden Bürgermeister Häupl" und will in bezug auf mögliche Koalitionen niemanden ausschließen. Strache wünscht sich Bruno Kreisky zurück und lobt den steirischen Landeshauptmann Franz Voves. Vassilakou verneint das Grünen eine Chaos-Truppe sein.
21:45 Uhr
Nächste Pause nach dieser emotionalen Runde.
21:40 Uhr
Billigere Öffis, wie sie die Grünen fordern würden laut ATV 120 Millionen Euro kosten. Das Geld will Vassilakou aus dem Wiener Budget holen, vor allem die Werbung-Kosten seien viel zu hoch. Häupl bestätigt, dass es bei ihm "kein Wahlzuckerl" gibt. Häupl attackiert jetzt Strache für seinen vorherigen Tiefschlag, und verweist auf Straches "Konsumgewohnheiten".
21:36 Uhr
Marek will jedem Haushalt 500 Euro zurückzahlen, wegen "überhöhter Gebühren". 390 Millionen Euro wären dies. "Eine vernünftige Politik". Für Strache hängt Marek "am Rockzipfel der SPÖ".
21:33 Uhr
Die Drohung zeigt Wirkung und Strache darf sich zum Thema Bildung äußern und wirft dem Bürgermeister "Weinseligkeit" vor. Soviel zum Thema Fairness..
21:32 Uhr
Strache fühlt sich zum Thema Bildung übergangen und fragt ob "er gehen soll".
21:30 Uhr
Vassilakou will das Bildungsprogramm umkrempeln und weist auf zahlreiche Missstände in Wien hin und sieht massiven Investitionsbedarf.
21:24 Uhr
Bürgermeister Häupl ist als einziger zufrieden mit dem Schulsystem in Wien. Marek verteidigt die Einstellung der ÖVP zum Thema Gesamtschule. Moderatorin Saringer erinnert Marek an die ehemalige VP-Bildungsministerin Gehrer. Häupl gibt sich als Optimist, durchaus jovial der Herr Bürgermeister heute. Wichtig seien Deutsch-Kenntnisse bei den Schülern und will die Schwachen fördern.
21:15 Uhr
Die nächste Pause folgt.
21:13 Uhr
Vassilakou spricht von "Kahlschlag bei der Polizei" und schiebt der schwarz-blauen Umfärbung den schwarzen Peter zu.
21:09 Uhr
Häupl will die Bundespolizei stärken und diese unterstützen. Marek lobt Parteikollegin und Innenministerin Fekter und erntet Buh-Rufe der SPÖ-Anhänger. Auch fordert sie einen Sicherheitsstadtrat. Häupl freut sich, dass Fekter im Besitz seiner Telefonnummer sei.
21:05 Uhr
Thema Sicherheit jetzt, Strache in seinem Element. Sprechchöre für den blauen Spitzenkandidaten. "Verbrecher kommen aus osteuropäischen Ländern" und deswegen müsse man die Schengen-Grenzen immer zwei, drei Tage zumachen. Moderatorin Saringer hält dagegen, dass die meisten bösen Jungs laut Statistik aus Deutschland stammen.
21:01 Uhr
Die "Melkkuh der Nation", der Autofahrer, gehört für Strache geschützt. "Pendler sollen draußen bleiben", wie es Moderatorin Sylvia Saringer humorvoll nennt. Marek nutzt das Thema für eine kleine Attacke auf die Grünen und wünscht eine Verkürzung der Kurzparkzonen.
20:56 Uhr
Nächstes Ärgernis des kleinen Mannes wäre das Parkplatzproblem in Wien. Vassilakou wünscht sich wenig überraschend einen Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel.
20:52 Uhr
Strache verwehrt sich dagegen die Hundebesitzer zu kriminalisieren, möchte das Bewusstsein der Wiener schärfen, Autos vor Hundeurin schützen und ärgert sich als tierliebender Mensch über den Hundeführerschein. Vassilakou versucht das Thema in Richtung Kampfhunde zu lenkenund verlangt verpflichtende Welpenkurse, "für die Sicherheit unserer Kinder".
20:48 Uhr
Kurze Antworten zu der Frage was die Wiener am meisten bewegt werden erbeten. Alle vier Kandidaten lagen falsch, die größte Sorge der Wiener sei nämlich das "Hundstrümmerl". Bürgermeister Häupl verweist darauf, dass der Kampf gegens "Hundstrümmerl" durchaus erfolgreich war die letzten Jahre. Marek fordert mehr Kontrolle, auch mittels einer einheitlichen Wiener Stadtwache.
20:38 Uhr
Nächster Themenblock nach der Werbung wird Kriminalität sein.
20:36 Uhr
Strache wird auf das Wiener Minarett am Hubertusdamm angesprochen, welches vor Jahren gebaut wurde. Er nützt die Gelegenheit um der Wiener SPÖ ein Versagen bei ihrer Integrationspolitik vorzuwerfen. Häupl pariert den Angriff humoristisch.
20:31 Uhr
Grünen-Kandidatin Vassilakou bekommt eine Frage via Twitter und spricht sich gegen ein Burka-Verbot aus. Am Ende folgt noch eine Attacke auf Strache aufgrund des FPÖ-Wahl-Comics.
20:27 Uhr
Zum Islam jetzt eine Zuschauerfrage. Ein 61-jähriger Wiener Moslem fragt Strahe "ob er ihn weghaben will". Strache weist auf den deutschen Sarrazin hin und sorgt mit Antisemitismus-Vorwürfen an SPÖ-Gemeinderat Al-Rawi für Emotionen im Publikum. Häupl weist die Vorwürfe zurück.
20:24 Uhr
Bürgermeister Häupl fordert "Regeln für das Zusammenleben" und gesteht Probleme im Gemeindebau ein und verweist auf die "neuen Hausmeister".
20:21 Uhr
VP-Kandidatin Marek redet jetzt über das Bildungs-Thema und kritisiert die regierende SPÖ-Partei. "Kein Kind soll in die Schule gehen ohne Deutsch zu können". Der Moderator Meinrad Knapp weist Marek auf ein türkischsprachiges ÖVP-Inserat hin.
20:19 Uhr
Die erste Frage wäre die nach dem "echten Wiener". Die Kandidaten beantworten die ersten Fragen und großen Applaus und Unmutsbekundungen.
20:14 Uhr
Unterstützt werden die Kandidaten in der Stadthalle von jeweils 450 ihrer treuesten Fans.
20:10 Uhr
ATV hat sich für die vier Spitzenkandidaten von SPÖ, FPÖ, ÖVP und Die Grünen etwas besonderes ausgedacht und veranstaltet das Wahl-Duell in der Wiener Stadthalle.
20:04 Uhr
Schon am Vormittag lud der ORF die Kandidaten zur ersten Runde, diese war jedoch eher handzahm.
20:00 Uhr
Am 10. Oktober findet die Landtagswahl in Wien statt, heute stehen sich bei ATV die Spitzen der Wiener Politik gegenüber.
Die Spitzenkandidaten diskutierten im ORF. Alle Infos auf Seite 3!
Die fünf Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl sind am Sonntagvormittag das erste Mal zu einer gemeinsamen TV-Diskussion zusammengekommen. Bei der vom Umgang her recht geziemten "Elefantenrunde" im ORF dominierten unter Leitung von Wien-Chefredakteur Paul Tesarek die Themen Integration und Bildung. Konsens bestand dabei unter allen Vertretern, dass das Beherrschen der deutschen Sprache zentrale Voraussetzung für Integration sei.
SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl konstatierte: "Deutsch ist die Kommunikation, die bei uns entsprechend notwendig ist." Zugleich könne man keine Obergrenzen von 25 Prozent für Volksschüler mit Migrationshintergrund in einer Klasse einziehen, wenn 49 Prozent der Kinder einen solchen hätten. "Allein mit Freiwilligkeit werden wir hier nicht weiterkommen", votierte dagegen ÖVP-Spitzenkandidatin Christine Marek für Verpflichtungen im Integrationsbereich.
Grüne betonen Wichtigkeit von Deutsch als Sprache
"In einer deutschsprachigen Stadt wie Wien wird man wohl kaum beruflichen Erfolg haben, ohne die Sprache zu beherrschen", konzedierte auch Grünen-Frontfrau Maria Vassilkou. Zentral seien aber die Anerkennung von Berufsabschlüssen und "Sozialarbeit vor Ort in jedem größeren Gemeindebau".
Strache angriffslustig
"Ich bin kein Ausländerfeind - aber ich bin ein Feind der SPÖ-Politik in dieser Frage", zeigte sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache angriffig. Der freiheitliche Spitzenkandidat verteidigte dabei seinen umstrittenen Wahlcomic "Sagen aus Wien" mit einem geschichtlichen "Bildungsauftrag": "Wir wollen, dass die Menschen sich an die Hausordnung in Wien halten." In dieser Frage nah bei der FPÖ präsentierte sich BZÖ-Frontmann Walter Sonnleitner mit der Formulierung: "Ich glaube, dass die Integrationspolitik gescheitert ist." Schließlich sei das Anerkennen der Kultur, Gebräuche und Sitten Integration - nicht nur das Beherrschen der Sprache.
Streit um Bildung
Noch klarer offenbarten sich die Bruchlinien zwischen den einzelnen Parteien bei der Frage der Bildungspolitik. Die Neue Mittelschule als Ganztagesschulen samt Leistungsgruppen sei für ihn ein absolutes "Go-Go", wohingegen für Marek dies ein "No-Go" sei, griff Häupl zu Sprachspielen. "Wir brauchen Leistungsdifferenzierung", votierte Marek stattdessen gegen eine "undifferenzierte Gesamtschule". Die besten Chancen hätten Kinder bei einem durchlässigen System. Auch Strache plädierte gegen die Gesamtschule: "Gerade in den Gymnasien haben wir im internationalen Vergleich Topqualität"
Den Grünen geht das System hingegen noch nicht weit genug. "Ich finde, die Neue Mittelschule ist ein erster Schritt in die richtige Richtung - aber es braucht viel mehr", forderte Vassilakou weitere Räumlichkeiten, mehr Lehrer und einen Schwerpunkt in Richtung Mehrsprachigkeit. Auch BZÖ-Sonnleitner votierte für die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen, wobei das Gymnasium in einer Übergangsphase noch erhalten bleiben müsse.
Wirtschaft
Im Bereich der Wirtschaftspolitik verteidigte indes Häupl die Leistungen der vergangenen Jahre: "Ich lasse mir Wien jedenfalls nicht schlecht reden." Die Oppositionskräfte forderten stattdessen kürzere Betriebsgenehmigungszeiten, ein Absenken der Belastungen für kleinere und mittleren Unternehmen sowie die Förderung von Zukunftstechnologien - etwa durch den Bau neuer Stadtteile in Passivbauweise.
Auf die doppeldeutige Anspielung von Chefredakteur Tesarek, welcher der jeweiligen Oppositionskandidaten mit Bürgermeister Häupl nach der Wahl eine politische "Homo-Ehe" oder eine Beziehung eingehen wolle, zeigten sich Marek und Vassilakou offener als Strache. Konsens bestand aber zwischen allen Oppositionsparteien über das Ziel, die absolute Mandatsmehrheit der SPÖ zu brechen.
"Mir geht's darum, dass wir in dieser Stadt politisch etwas weiterbringen", so Marek, die dezidiert ausschloss Strache gegebenenfalls zum Bürgermeister zu wählen. "Ich habe nicht vor, den Herrn Bürgermeister zu heiraten - worum es mir geht ist, dass Grün regiert", votierte auch Vassilakou für eine Machtperspektive ihrer Partei. Es gehe um ein Ende der desaströsen roten Politik, umschiffte Strache die Koalitionsdebatte, der auch Häupl wenig abgewinnen konnte: "Für mich besteht überhaupt keine Notwendigkeit, vor einer Wahl über Koalitionen zu reden." Er wolle politisch ledig bleiben.
Nächstes Duell auf ATV
Das nächste TV-Duell zwischen den vier im Rathaus vertretenen Parteien findet bereits am Abend im Privatsender ATV statt. Dieser hat Häupl, Marek, Vassilakou und Strache samt Unterstützern zur Diskussionsschlacht in die Stadthalle geladen. Am 5. Oktober folgt die Sendung "Wahl 2010 - Der Kampf um Wien" mit den Spitzenkandidaten auf Plus 4. Hierbei soll eine "Jury" aus Journalisten und Zeitungsherausgebern den Politikern auf den Zahn fühlen.
Auf Seite 4: Die Diskussion zum Nachlesen - in unserem Live-Ticker
11:59 Uhr:
Häupl ist der letzte Redner in dieser Runde. Mit dem Satz "Ich lasse mir Wien nicht schlecht reden" endet die virulente Diskussion. Wir beenden an dieser Stelle unser Live-Berichtersattung und bedanken uns für Ihr Interesse.
11:56 Uhr:
Bürgermeister Häupl legt Zahlen vor, die belegen sollen, wie viel Arbeitsplätze in den letzten Jahren geschaffen worden. Strache und Marek widersprechen.
11:55 Uhr:
ÖVP-Kandidatin Marek will ebenfalls den Standort Wien attraktiver machen. So würden Unternehmen kommen, die wiederum Arbeitsplätze bieten. Sie sieht Wiens Haupt-Vorteil darin, als "Tor zum Osten" zu fungieren..
11:53 Uhr:
FPÖ-Kandidat Strache betont die Schwierigkeiten der kleinen und mittleren Unternehmen. Er fordert die Senkung der Kommunalsteuern. Betriebe würden deswegen abwandern.
11:52 Uhr:
Grünen-Kandidatin Vassilakou pflichtet bei - und setzt auf neue Umwelttechnologien wie auch auf erneuerbare Energien. Sie will beim Stromimport unabhängig werden. Zudem würden dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden.
11:51 Uhr:
Wege aus der Krise: BZÖ-Kandidat Sonnleitner ist am Wort. Sein Konzept: Er setzt auf Ausbildung in Zukunftsberufe. Beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien.
11:47 Uhr:
Letztes Thema: Die Wirtschaftskrise. Zur Einstimmung wird ein Film gezeigt. Vorgestellt wird ein Friseur-Betrieb in Simmering und das GM-Werk Aspern.
11:45 Uhr:
Wiens Bürgermeister: "Es ist nicht wichtig, wo jemand geboren ist, sondern ob er deutsch kann".
11:44 Uhr:
Christine Marek (ÖVP) stellt das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt
11:43 Uhr:
Walter Sonnleitner (BZÖ) ist für die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen. Vorbild dafür sei ja die Waldorfschule.
11:42 Uhr:
Grünen-Kandidatin Vassilakou ist für die neue Mittelschule. Allerdings mit mehr Raum, mehr Lehrern (1.000), modernere Unterrichtsmethoden sowie mehr Förderung der Sprachen.
11:40 Uhr:
HC-Strache und die FPÖ sind gegen die Mittelschule. Er verweist auf das gute Abschneiden der Gymnasien im internationalen Vergleich.
11:37 Uhr:
Häupl ist klar für die Mittelschule. Sie sei ja von der Bundes-SPÖ mit der ÖVP zusammen beschlossen worden. Er hält die gemeinsame Schule der 10- bis 14 Jähren für ein absolutes "GO-GO". Er verweist auf das Beispiel USA.
11:36 Uhr:
ÖVP-Kandidatin Marek ist klar gegen die neue Mittelschule. Defizite aus der Volkschule würden mitgeschleppt werden. Sie verlangt Unterricht nach Leistung.
11:34 Uhr:
Themenwechsel: Nun ist das Thema Schule an der Reihe. Gezeigt wird zur Einstimmung ein Film über ein Schulkonzept der neuen Mittelschule und eines Gymnasiums.
11:33 Uhr:
Es folgt ein Überblick über die Redezeit. Strache führt mit 27 %, dann Sonnleitner, dahinter gleichauf Häupl, Marek und Vassilakou.
11:32 Uhr:
Michael Häupl attackiert Strache. Auch die FPÖ würde Inserate nicht nur in deutsch schalten, sondern auch auf serbish. Strache tobt.
11:30 Uhr:
Der FPÖ-Chef packt eine CD aus, die angeblich linke Gewalt gegen die FPÖ zeigen soll.
11:29 Uhr:
Strache wehrt sich gegen die Kritik am Comic "Sagen aus Wien". Er vergleicht sein Komik mit Asterix und Obelix, welches viel brutaler sei.
11:27 Uhr:
Vassilakou kritisiert den Bürgermeister Häupl: Er habe Sozialarbeit im Gemeindebau vernachlässigt. Dann greift sie FPÖ-Spitzenkandidat Strache wegen seines Comics an. Er würde Kinder auffordern, mit Steinen auf Ausländer zu schießen.
11:26 Uhr:
Grünen-Chefin Vassilakou tritt für eine geregelte neue Zuwanderung ein. Sie unterscheidet die 1. Generation und die 2. Generation der Zuwanderung.
11:23 Uhr:
BZÖ-Spitzenkandidat Sonnleitner wettert gegen Multi-Kulti. Er sieht die Schweiz als Vorbild an. Deutsch als Pflicht genügt ihm nicht - er verlangt kulturelles Verständnis.
11:22 Uhr:
Marek sieht Probleme in Teilen Wiens, wo man ohne Deutsch auskommen kann.
11:21 Uhr:
Jetzt ist ÖVP-Spitzenkandidatin Marek am Wort: Sie verlangt ebenso wie ihr Vorredner Strache - Deutsch als Pflichtsprache für Zuwanderer.
11:20 Uhr
Strache prangert überfüllte Klassen an und kritisiert den Lehrermangel.
11:18 Uhr:
Strache appelliert zunächst an die Wähler, wirklich zur Wahl zu gehen. Dann nimmt er Stellung zum Thema Integration. Er sei kein Ausländerfeind, allerdings ein Gegner der Ausländer-Politik der SPÖ. Wahlspots der SPÖ auf arabisch sind ihm ein Dorn im Auge.
11:17 Uhr:
Zurück im Studio. Strache ist jetzt am Wort.
11:15 Uhr:
Themenwechsel: Jetzt geht es gleich um das Thema Integration. Es wird ein kleiner Film zur Einstimmung gezeigt. Menschen unterschiedlicher Herkunft, die in Gemeindebauten wohnen, kommen zu Wort.
11:13 Uhr:
Es folgt ein Rundruf zum Rauchverbot. Strache und Häupl sowie Sonnleitner sind dagegen, Vassilakou dafür. Marek verweist auf den Gesundheitsminister.
11:12 Uhr:
Sonnleitner: "Bevor Strache Bürgermeister wird, bin ich Bischof oder gar schon Kardinal".
11:11 Uhr:
Walter Sonnleitner, Spitzenkandidat des BZÖ, betont den Wunsch, in den Landtag zu gelangen.
11:10 Uhr:
FPÖ-Spitzenkandidat Strache lobt Wien. Dann folgt gleich Kritik an der SPÖ. Sie sei "arrogant und präpotent", sie würde die Probleme der Stadt nicht erkennen.
11:09 Uhr:
Grüne-Spitzenkandidatin Vassilakou: Sie strebt ebenfalls einen Machtwechsel an.
11:08 Uhr:
ÖVP-Spitzenkandidaten ist nun an der Reihe. Sie betont die Mehrheit holen zu wollen - und einen Machtwechsel in Wien erreichen.
11:07 Uhr:
Häupl legt sich nicht auf eine Koalition fest.
11:06 Uhr:
Als erstes ist jetzt der amtierende Bürgermeister Häupl (SPÖ) am Wort.
11:05 Uhr:
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das letzte Wahlergebnis.
11:04 Uhr:
Die Kandidaten werden nun von ORF-Wien-Chefredakteur Paul Tesarek begrüßt.
10:51 Uhr:
Die Spannung steigt. In wenigen Minuten geht es los. Die Spitzenkandidaten sind geschminkt, gleich nehmen Sie ihren Platz im Studio ein.
10:44 Uhr:
Bis Freitag noch werben die Parteien um die Gunst der Wähler: Am Donnerstag werden zunächst ÖVP, Grüne, FPÖ und BZÖ ihre offiziellen Wahlkampfabschlüsse feiern, am Freitag folgt dann die SPÖ.
10:34 Uhr:
Exakt 27 % aller Wiener – also fast 400.000 Wähler – sind noch unentschlossen, wem sie Sonntag ihre Stimme geben. Die Spitzenkandidaten werden alles geben, um alle Wähler zu mobilisieren.
10:29 Uhr:
Enttäuschend die ÖVP mit nur 17 % – sogar 2 % weniger als bei der verheerenden Niederlage 2005. Die Grünen haben sich bei 12 % stabilisiert – legen zur Vorwoche 2 % zu. Das BZÖ ist mit 2 % ohne Chance. Interessant: Die FPÖ punktet klar bei Männern, Arbeitern und Jungen. Die SPÖ mit Häupl bei den Jungen, den Pensionisten und den Frauen.
10:25 Uhr:
HC Strache hat sein Wahlziel von mehr als 20 % fast schon erreicht: Die FPÖ liegt laut Gallup bereits bei 21 % – und das obwohl sie in Umfragen durch fehlende Bekenner meist 2 % schlechter liegt als bei den Wahlen.
10:21 Uhr:
In der aktuellen Gallup-Umfrage erreicht die SPÖ in Wien 46 % – das sind 3 % weniger als 2005 und 1 % weniger als in der Vorwoche. Für die absolute Mehrheit sind zumindest 47,5 % notwendig – Häupl fehlen also 2 % auf den Sieg.
10:20 Uhr:
Wir begrüßen Sie hier zu unserem Live-Ticker zur Elefantenrunde im ORF. In einer Woche wählt Wien - der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Letzten Umfragen zufolge liegt Michael Häupl (SPÖ) zwei Prozent unter "Absoluter".