Interview
Haubner: "BZÖ bei Stefan Petzner in besten Händen"
14.10.2008
Die Schwester von Jörg Haider sieht in Stefan Petzner die richtige Wahl, sie will im Sinne Haiders die politische Arbeit weiter machen.
Haubner: Ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei, denn Stefan Petzner, obwohl er so jung ist, war einer der engsten Vertrauten und ein wichtiger Wegbegleiter von Jörg Haider und sie haben sich beide sehr gut ergänzt und daher denke ist die Führung des BZÖ bei Stefan Petzner jetzt in besten Händen und wir werden ein Team sein so wie in der Vergangenheit, das an der Seite von Jörg Haider gestanden ist und so stehen wir geschlossen auch an der Seite von Stefan Petzner. Ich denke, er hat sich wie jeder andere Mensch auch weiterentwickelt und er hat in den letzten Wochen und Monaten auch sehr genau gewusst, was er will in seiner Arbeit. Er wollte wirklich für das Land, für die Menschen arbeiten, denn er war einer der mit seinem Kopf immer wieder neue Ideen und Visionen gehabt hat und seiner Zeit voraus war, aber mit seinem Herzen immer bei den Menschen und bei der Bevölkerung war. Und das war das Besondere an ihm und das war in den letzten Wochen und Monaten sehr sehr ausgeprägt. Und er war vor allem mit sich selbst im Reinen und er war in einer ausgesprochen guten Balance. Es geht uns natürlich nicht gut und wir haben sehr viele Schmerzen und große Trauer in uns, denn wir haben einerseits – oder ich hab einen Bruder verloren, der ein wundervoller Mensch war und die große BZÖ-Familie und Österreich hat einen einzigartigen Politiker verloren und das tut sehr weh. Wenn vor allem am Höhepunkt seines Lebens und Schaffens jemand so schnell von dieser Welt gehen muss.
Moderator: Irgendwie kann man das nicht fassen, wenn man ihn sehr gut gekannt hat.
Haubner: Es ist das Unfassbare und er hat in seinem Leben, auch in seinem politischen, aber auch sehr persönlichen Leben uns immer wieder vor sehr schwierige Aufgaben gestellt, die gerade für mich ja oft, die ihn auch politisch sehr lange begleitet hat, manchmal das Gefühl gegeben hat, wie soll das jetzt gehen. Wie soll das jetzt funktionieren. Und er hat immer genau gewusst, dass es geht und jetzt hat er uns eine der schwierigsten Aufgaben hinterlassen, auch in seinem Sinne die politische Arbeit weiter zu machen.
Das Interview mit Ursula Haubner führte Radio Oberösterreich