Trotz Pleite

Heinisch-Hosek hält an Mittelschule fest

01.02.2014

Im Interview erklärt die SPÖ-Bildungsministerin, warum sie die NMS noch ausbauen will.

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© chrissinger.com
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Bei den Tests zu den Bildungsstandards schnitt die Neue Mittelschule (NMS) schlechter ab als die Hauptschule. Heinisch-Hosek setzt trotzdem weiter auf die NMS.

ÖSTERREICH: Zahlt es sich nach dem Testergebnis noch aus, Millionenbeträge in die NMS zu investieren?
Gabriele Heinisch-Hosek: In der NMS gibt es die geringsten Unterschiede zwischen Buben und Mädchen, und auch Kinder mit Migrationshintergrund haben dort die besseren Chancen. Die NMS gleichen erfolgreich Bildungsnachteile aus, das pädagogische Konzept stimmt.

ÖSTERREICH: Droht mit dem Ausbau nicht eine weitere ­Nivellierung nach unten?
Heinisch-Hosek: Die NMS ist mittlerweile im Regelschulwesen gut angekommen. Und ich will auch mehr AHS-Unterstufen überzeugen, dieses Konzept zu übernehmen.

ÖSTERREICH: Experten kritisieren, dass etwa das Teamteaching in der NMS nicht richtig umgesetzt wurde …
Heinisch-Hosek: Vom Teamteaching profitieren unsere Kinder enorm. An manchen Standorten wird der zweite Lehrer allerdings für Verwaltungstätigkeit herangezogen, das ist nicht Sinn der Sache und soll sich ändern.

ÖSTERREICH: Warum werden die Bildungsstandards jetzt nur mehr 2-jährig getestet?
Heinisch-Hosek: Die Pause gibt Zeit für eine Analyse und Umsetzung der Ergebnisse.

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