Heinz Fischer zu Besuch bei der Queen

Warum Fischer ganz ohne Gastgeschenk kam und über was diskutiert wurde.

Doch kein Tee bei der Queen: Mittwoch traf Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer erstmals Queen Elizabeth II. von England. 35 Minuten wurde angeregt und sogar in den Privaträumen der Monarchin geplaudert. Und obwohl es keine Tasse Tee gab, mangelte es nicht an Gesprächsstoff. Aber der Reihe nach.

Schon am Dienstag war Fischer zum zweitägigen Staatsbesuch in die britische Hauptstadt geflogen. Eindeutiger Höhepunkt allerdings: das Treffen mit der Queen!

Kurz vor 12 Uhr passierte dann am Mittwoch der Autokonvoi des österreichischen Staatsoberhaupts das zentrale Tor des Buckingham Palace. Und um kurz nach 12 Uhr Ortszeit hieß es: Shakehands mit der Queen. Seit Klestil 1995 hat es so etwas nicht gegeben! Und: Fischer kam ganz ohne Gastgeschenke – das hatten die Protokollchefs so festgelegt. Die Queen (Nude-farbenes Wollkleid) zeigte sich allerdings trotzdem in Plauderlaune, und so wurde 35 Minuten lang im vertraulichen Sechsaugengespräch über die Lage im Nahen Osten, die Krise in Europa und die aktuellen Wirtschaftsdaten von Österreich diskutiert. Das ganz ohne Dolmetscher. „Es war ein sehr lebhaftes, intensives Gespräch“, erklärte Fischer später und lud die Queen gleich zum Gegenbesuch nach Österreich ein.