Elsner will den wahren Bawag- Krimi enthüllen.
Freitag 13.15 Uhr: Die Justiz genehmigt dem prominentesten U-Häftling im Land sein erstes Interview, nachdem sein Antrag auf Haftentlassung mit einer Fußfessel abgelehnt wurde. Elsner wünscht sich ausdrücklich ÖSTERREICH als Interview-Partner.
ÖSTERREICH-Redakteurin Ida Metzger darf ihn als erste Journalistin direkt in der Zelle besuchen. Erstmals darf Elsner ohne trennende Glasscheibe interviewt und sogar fotografiert werden. Das mehr als einstündige Interview findet dann im Krankentrakt der Justizanstalt Josefstadt statt, wo Elsner ganz alleine in einer Drei-Personen-Zelle liegt, seine Zeit mit Schachspielen totschlägt – und aus der Haft versucht, die Wahrheit hinter dem Bawag-Milliardenkrimi aufzuklären.
Er hat 22 Kilo zugenommen – wiegt jetzt 105 Kilogramm
Elsner wirkt beim persönlichen Treffen schwer gezeichnet – er ist definitiv ein kranker Mann. Die Augen sind glasig, das Sprechen fällt ihm schwer, er ist extrem kurzatmig – nach zweimal Auf- und Abgehen am Gang muss er sich niederlegen. Atemnot. Schwindelgefühle.
Der einst asketische Banker hat in der U-Haft 22 Kilo zugelegt, wiegt heute 105 Kilo, hat einen dicken Bauch, ein aufgedunsenes Gesicht. Aber sobald er sprechen darf, wirkt er geistig fit, aufgeweckt, beseelt von der Mission, die Bawag-Geschichte aufzuklären.
Er will aufdecken, dass Flöttl das Bawag-Geld hat
Elsner erzählt ab Sonntag, wie er die Wahrheit im mysteriösen Bawag-Krimi sieht.
Elsner schildert erstmals, wie seiner Meinung nach sein früherer Freund und Partner Wolfgang Flöttl die Hunderten verschwundenen Bawag-Millionen beiseite geräumt hat, wie Flöttl einen riesigen Spekulationsbetrug aufgezogen hat und wie Flöttl – nach Elsners Wissen – die Bawag-Millionen nach wie vor besitzt.
ÖSTERREICH druckt das exklusive Elsner-Interview morgen in der Sonntags-Zeitung – und ab Montag als Serie. Es ist ein Interview, das für viel Aufregung sorgen wird – und das im Satz gipfelt: "Andere Menschen haben Krebs – ich habe Bandion-Ortner!"