Androsch für Darabos

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um Heer

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Darabos und Mikl-Leitner verhandeln heute über den Wortlaut der Heeres-Befragung. 

Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) beim High Noon im Innenministerium bei Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): Heute Mittag verhandeln sie über die Volksbefragung über die Wehrpflicht im Jänner. Darabos glaubt an eine Einigung noch heute. Auch aus der ÖVP heißt es: „Weit sind wir nicht auseinander.“

Knackpunkt ist die Formulierung der Frage. Weil viele durch den gleichzeitigen Wegfall des Zivildienstes den Zusammenbruch der Rettungsdienste befürchten, will Mikl-Leitner diese Frage stellen: „Sind Sie für die Beibehaltung des allgemeinen Wehrdienstes und des Zivildienstes?“ Da­rabos hingegen will als Argument gegen die Wehrpflicht die stärkere Professionalisierung in die Frage verpacken.

Androsch führt die Wehrpflicht-Gegner
SPÖ und ÖVP wollen aber nicht selbst Werbung machen und schicken deshalb Personenkomitees vor: Hannes Androsch führt das Lager der Wehrpflicht-Gegner (siehe Interview). Im ÖVP-Komitee: die Ex-Skistars Karl Schranz und David Zwilling, Genforscher Markus Hengstschläger, Ex-Eisschnellläufer Michael Hadschieff und die Rot-Kreuz-Präsidenten Vorarlbergs und Oberösterreichs.

Androsch: „Ich bin für Profis“
ÖSTERREICH:
Warum führen Sie das Komitee für ein Ende der Wehrpflicht?
Hannes Androsch:
Ich bin für ein Freiwilligen-Heer von hoher Professionalität, weil es technologisch heute anders nicht mehr machbar ist. 34 europäische Staaten und die USA haben aus diesem Grund keine Wehrpflicht mehr. Darum habe ich die Einladung des Herrn Bundeskanzlers angenommen.

ÖSTERREICH: Würde ein Profi-Heer nicht viel mehr kosten?
Androsch:
Das müsste das jetzige Heer auch! Ein Heer gibt es nicht zum Nulltarif. Die Verteidigung ist heute nicht ein Pro­blem mit Slowenien, sondern es geht darum, im europäischen Verbund in Zusammenarbeit mit der NATO einsatzbereit zu sein, die Rohstoff- und Energiequellen zu verteidigen, die Transportwege, Seewege und Pipelines. Dazu kommen das Flüchtlingsproblem, Terrorismus und Cyberwar.

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