Jetzt sind die schriftlichen Klausuren in Englisch dran.
Während die Schüler zittern, muss sich das Konzept der Zentralmatura bewähren.
„Es ging sehr gut, unsere Lehrer haben uns richtig vorbereitet“, Tobias (19) kann nach seiner schriftlichen Deutschmatura am Montag durchatmen. Der Schüler im Lise-Prokop-Privat-Sportgymnasium in Maria Enzersdorf (NÖ) ist einer jener Jugendlichen, die schon jetzt die komplette Zentralmatura absolvieren. Nur zwei Schulen landesweit – das Sportgymnasium und das Stiftsgymnasium St. Paul im Lavanttal (Kärnten) – „proben“ also das gesamte Konzept. Zumindest einen Teil der zentral erarbeiteten Aufgaben übernehmen aber 92 Prozent aller Schulen. Insgesamt maturieren in diesem Schuljahr 28.518 Jugendliche.
Englisch-Matura als Test für Lehrer-Kompetenz
Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek will 2015 alle Abschlussprüfungen als Zentralmatura durchführen. Der Probelauf geht bis jetzt gut. Pater Thomas Petutschnig, Direktor des Stiftsgymnasiums, zeigte sich am Montag nach der Deutsch-Klausur zufrieden: „Das hat gut funktioniert.
Wirklich hart wird es aber heute in Englisch: Es wird sich zeigen, ob die Lehrer ihre Schützlinge richtig vorbereitet haben. An 318 von 344 AHS-Standorten werden Zentralmatura-Aufgaben verwendet.
ÖSTERREICH befragte Schüler und Lehrer zur Zentralmatura
- Elisabeth. Schülerin St. Paul (K). „Wir alle sind für die Zentralmatura. Es kommt oft vor, dass wir von Schülern anderer Schulen diesbezüglich um Rat gefragt werden.“
- Rosemarie P., Lehrerin St. Paul (K). „Die Zentralmatura ist eine gute Sache. Die Schüler müssen den Stoff nicht nur verstehen, sondern diesen auch einsetzen können.“
- Tobias, Schüler Prokop-Gymnasium M. Enzersdorf (NÖ). „Es hat funktioniert. Die Lehrer haben uns gut vorbereitet und wir wussten, was auf uns zukommt.“