Umzug

Hier zieht das Parlament ein

04.12.2014

Ab 2017 siedelt das Hohe Haus für drei Jahre in das Ausweichquartier in der Hofburg.

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© TZ ÖSterreich/Führich
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Von der Wiener Ringstraße in die Hofburg am Josefsplatz – das Parlament wird für die Dauer der Sanierungsarbeiten in die Hofburg und in Büro-Pavillons übersiedeln. Ab 2017 werden die Redoutensäle in der Hofburg als Tagungsort bezogen, die Büroflächen werden im Bibliothekshof und am Heldenplatz aufgestellt werden.

Alle Parlamentsfraktionen haben sich für die Hofburg als Ausweichquartier gemeinsam entschieden, betonte Parlamentspräsidentin Doris Bures (SPÖ) am Donnerstag bei der Präsentation der Pläne.

Hofburg. In den Redoutensälen der Hofburg am Josefsplatz werden Nationalrat und Bundesrat tagen. Dazu kommen noch Büroflächen. Etwa die Hälfte des Flächenbedarfs (rund 7.000 Quadratmeter) steht dort zu Verfügung.

Pavillons. Rund 8.000 Quadratmeter an zusätzlichen Flächen müssen durch temporäre Pavillons zur Verfügung gestellt werden. Die zwei Standorte dafür sind der Bibliothekshof neben dem Palmenhaus und der Heldenplatz. Die Fertigteil-Bauten dürften dreigeschoßig und etwa zehn Meter hoch werden, für die Außengestaltung gibt es verschiedene Varianten (siehe Visualisierungen). Insgesamt müssen Arbeitsplätze für 400 Personen (ohne Politiker) geschaffen werden.

Dauer. Im Juli 2017 ist der Umzug geplant. Ab dann gehen die Sanierungsarbeiten im Parlamentsgebäude los. 2020 soll das Hohe Haus dann wieder bezogen werden.

Kosten. Der Umzug sowie die Betriebs-, Miet- und Baukosten sollen maximal 51,4 Millionen Euro betragen. Die Sanierung des Parlaments darf auf maximal 352,2 Millionen kommen. (pli)

Interview mit Doris Bures

ÖSTERREICH: Warum hat man sich entschieden, Büro-Pavillons nahe der Hofburg zu errichten?
Doris Bures: Unter allen möglichen Varianten für das Ausweichquartier ist die Hofburg die beste. Vor allem, weil sie in Summe die kostengünstigste ist und mit dem Steuergeld sparsam umgegangen wird.

ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt weiter?
Bures: Jetzt gehen die Detailplanungen los. Die komplette Absiedelung des Parlamentsbetriebes ist eine enorme logistische Herausforderung. Und auch im Ausweichquartier muss der parlamentarische Betrieb möglichst rund und effizient ablaufen.

ÖSTERREICH: Wann siedelt das Parlament um?
Bures: Wenn alles nach Plan läuft, werden wir im Sommer 2017 umziehen.

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