Kronzeuge Schieszler habe ihn falsch belastet, sagt Hochegger.
Peter Hochegger geht in die Offensive, hat Nichtigkeitsbeschwerde gegen seine Verurteilung im Telekom-Untreue-Prozess um eine verdeckte BZÖ-Parteispende eingebracht. Der Ex-Lobbyist wurde im September 2013 (nicht rechtskräftig) zu zweieinhalb Jahren unbedingter Haft verdonnert. „Ich hatte mit der Sache nichts zu tun, bin Opfer einer Verleumdung durch den Kronzeugen Gernot Schieszler“, so Hochegger . Ex-Telekom-Vorstand Schieszler hatte gesagt, er habe Hochegger 2006 getroffen, um über eine Gesetzesänderung zugunsten der Telekom zu sprechen. Hochegger habe die Kosten dafür mit 1 Mio. Euro (das Geld, das dann ans BZÖ des damals verantwortlichen Ministers Gorbach floss) benannt und das vermittelt.
„Stimmt nicht“, so Hochegger. Selbst in der Urteilsbegründung heißt es, man habe nicht feststellen können, mit wem vom BZÖ Hochegger entsprechende Gespräche geführt habe. „Ein Fehlurteil also“, so Hocheggers Anwalt Karl Schön.
Angela Sellner