360 Einsatzkräfte

Hochspannung vor Antisemitismus-Konferenz in Wien

10.09.2024

Die Wiener Polizei ist für die Antisemitismuskonferenz im Parlament gewappnet, ein umfangreiches Sicherheitskonzept liegt laut Angaben der Behörden vor. Geplant sind Demos am Burgring, sodass der Bereich rund ums Parlament gesperrt ist. 

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Am Dienstag und Mittwoch findet im Wiener Parlament die Antisemitismuskonferenz statt - eine besondere Herausforderung für die Sicherheitsbehörden in diesen Tagen. Zum Schutz der Teilnehmer hat die Wiener Polizei deshalb ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt. Polizeisprecher Markus Dittrich verlautbarte, dass 360 Beamte im Einsatz sein werden - sowohl in Uniform als auch in Zivil. Zusätzlich werden Drohnen und Kameras eingesetzt, um das Gebiet rund um das Parlament zu überwachen. 

Auch die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) wird die Veranstaltung aufmerksam beobachten. Derzeit gebe es zwar keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung, etwa durch potenzielle Terrorquellen. Dennoch sind die Sicherheitsvorkehrungen - vor allem nach den wegen Terroralarm abgesagten Taylor-Swift-Konzerten - schärfer denn je.

Die Antisemitismuskonferenz in Wien überschneidet sich zeitlich mit einigen propalästinensischen Demonstrationen, die nicht selten antisemitische Hintergründe haben. So gab es heuer an den heimischen Universitäten tagelange Protest-Camps, die von der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) teils heftig kritisiert wurden. Und auch für die Konferenztage wurden nun Demonstrationen angekündigt. Da sie nicht vorab untersagt werden können, greift die Polizei zu anderen Maßnahmen - Platzverbote im Bereich des Parlaments. Für Demos sei der Burgring vorgesehen, was für die Wiener Bevölkerung Einschränkungen im Verkehr und bei den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Folge haben wird. 

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