Stichwahl-Wiederholung

Hofburg-Umfrage: Hofer überholt VdB

09.07.2016

FPÖ-Kandidat setzt Beinahe-Präsident zu. 

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 Die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage ist eine wahre Sensation. Denn laut Gallup (600 Befragte, 5./6. Juli) kann der bei der ersten Stichwahl noch unterlegene FPÖ-Kandidat Norbert Hofer am Sieger und Fast-schon-Präsidenten Alexander Van der Bellen vorbeiziehen. Aktuell steht es 51:49 % für Hofer. Und die Tendenz ist eindeutig: 9 % überlegen laut Umfrage, bei der Neuwahl am 2. Oktober anders zu wählen als bei der Stichwahl. 20 % der Unentschlossen überlegen diesmal, einen anderen Kandidaten zu wählen. Gehen diese Stimmen mehrheitlich zu Hofer, würde es reichen, um das knappe Ergebnis zu kippen. Die Wahl vom 22. Mai wäre damit umgedreht.

 

Natürlich ist noch alles offen. Die Umfrageinstitute haben sich darauf geeinigt, die Bandbreiten auszuweisen. Sie liegt bei plus/minus 4,5 %. Das heißt: Van der Bellen kann auf 44,5 % zurückfallen, aber bis zu 53,5 % holen, Hofers Schwankungsbreite liegt zwischen 46,5 % und 55,5 %.

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Spannend wird’s, wenn man die Werte im Politbarometer heranzieht. Van der Bellen führt ganz klar bei den Jungen, bei den Frauen und in den großen Städten, während Hofer vor allem bei den berufstätigen 30- bis 50-Jährigen, den Arbeitern und auf dem Land führt.

Die Details zeigen, dass Van der Bellen noch Chancen hat. Laut Umfrage sind die klassischen Hofer-Bringer-Themen wie Öxit (21 % sagen: wichtig für meine Wahlentscheidung) oder Protest gegen Regierung (50 %) nicht mehr ganz so bedeutend, sondern es zählen Arbeitsplätze (77 %) oder Image im Ausland (65 %).

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Außerdem spielt die Persönlichkeit des Kandidaten mit 71%  eine große Rolle beim Wahlverhalten – ein Wert, der bisher immer für Van der Bellen gezählt hat.

Hofer punktet bei Arbeitern, VdB bei Frauen und Jungen

Die Kandisdaten im Polit-Barometer-Vergleich. "Wer ist Ihnen in letzter Zeit positiv aufgefallen?", fragt Gallup in der traditionellen Umfrage. Das Ergebnis zeigt, wie sehr das Land in der Bewertung der Kandidaten geteilt ist.

 

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