Kandidaten auf Unterschriften-Jagd
Rennen um die Hofburg nimmt Fahrt auf
09.08.2022Gestern fiel der endgültige Startschuss für den Kampf um das oberste Amt im Staat.
Wien. Das Rennen ist offiziell eröffnet: Seit Dienstag müssen alle Kandidaten mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen sammeln, um am 9. Oktober auf dem Stimmzettel zu stehen. Das Prozedere gilt als bürokratisch und mühsam , daher mobilisieren die Kandidaten nun auf Hochtouren. Bei der Unterschriftenjagd setzt man auf unterschiedliche Ansätze:
Tour. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen startete seine Landeshauptstädtetour am Dienstagnachmittag in Wien. Gemeinsam mit seinen Anhängern unterschrieb er dort selbst seine Unterstützungserklärung – er will auf Bürgernähe setzen. Dabei kam es fast zum ersten Duell – denn einige Stunden zuvor rief Bierpartei-Chef Marco Pogo ebenso auf der Einkaufsstraße zur „Unterschreiberei“.
Blaue Kritik am Ablauf, Grosz& Brunner im Netz
Kritik. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz hingegen hielt lediglich eine Pressekonferenz. Weitere Termine in den Ländern sollen rasch folgen. „Die magische Zahl 6.000“ will er klar übertreffen. Kritik übte er am „komplizierten Vorgang“ der Erklärungen.
Online. Ex-BZÖler Gerald Grosz rief online auf seiner wieder entsperrten Facebook-Seite zum Unterschreiben seiner Unterstützungserklärung auf. MFG-Chef Michael Brunner setzt ebenfalls auf soziale Medien.