Es war gestern das heißteste Gerücht am Wahlabend: Tritt Dominik Wlazny mit seiner Bierpartei auch bei der nächsten Nationalratswahl an?
Wlazny holte bei der Präsidenten-Wahl 8,4% Prozent und schaffte es auf Platz 3 vor Tassilo Wallentin. In Wien erreichte Wlazny sogar über 10% und wird laut Hochrechnungen nach Auszählung der Briefwahlstimmen sogar vor FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz auf Platz 2 landen.
Schon gestern Abend skandierten Wlaznys Anhänger bei der der Wahlparty auf der Schmelz lauthals „BIERPARTEI, BIERPARTEI“ und forderten ein Antreten Wlaznys auch bei der nächsten Nationalratswahl. Das könnte gleich für mehrere Parteien unangenehm werden: Bei den SPÖ-Wählern erreichte Wlazny laut einer Hajek-Umfrage 12 Prozent, bei den NEOS-Wählern sogar 27 Prozent! Aber auch enttäuschte Grün-Wähler könnten bei der nächsten Wahl zu Wlazny und seiner Bierpartei tendieren.
Sag ich doch die ganze Zeit:
— Marco Pogo (@marcopogo666) October 1, 2022
Auf Experten hören. @KernChri pic.twitter.com/6RaEwsxXr9
Pikant: Kurz vor der Bundespräsidenten-Wahl traf Wlazny ausgerechnet den ehemaligen SPÖ-Kanzler Christian Kern in einem Wiener Beisl zu einem „Gedankenaustausch“. Kern postete das Foto demonstrativ auf Social Media. Dem Ex-SPÖ-Chef wurden zuletzt immer wieder Ambitionen auf eine eigene Liste nachgesagt. Schmieden die beiden eine Allianz für die nächste Nationalratswahl?
