Hofburg-Wahl

Umfrage: Wallentin trifft FPÖ ins Mark, VdB auf Platz 1

20.08.2022

Der Hofburgwahlkampf könnte für die FPÖ zu einem regelrechten Desaster werden - darauf deutet eine aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage hin.
 

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© APA/all (Fotomontage)
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50 Tage sind es bis zur Bundespräsidentenwahl – und an der Spitze ist laut Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft (1.000 Befragte vom 16. bis 17. August 2022, Schwankungsbreite ±3,16%) alles klar. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen käme derzeit auf 58 %. Das ist zwar ein Punkt weniger als vor einer Woche – doch bringt VdB diesen Vorsprung auch nur einigermaßen ins Ziel, ist er am 9. Oktober im 1. Wahlgang gewählt.

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Wallentin schlägt ein

Politisch spannender ist, was sich rechts der Mitte abspielt. Hier hat die FPÖ ja mit ­Walter Rosenkranz einen Kandidaten, der bürgerliche Wähler ansprechen soll. Das schien zuletzt aufzugehen – war der Volksanwalt vor einer Woche mit 18 % trotz FPÖ-interner Querelen nicht so schlecht gelegen. Doch nun hat der Anwalt und EU-Kritiker Tassilo Wallentin seine Kandidatur angesagt. Das bedeutet für Rosenkranz: Absturz.

Aktuell hat der FPÖler nur noch 11 %, Wallentin käme auf Anhieb auf 9 % und Platz 3. Jetzt kann die FPÖ nur noch hoffen, dass Wallentin die 6.000 Unterschriften für seine Kandidatur nicht schafft, ansonsten droht ein blaues Wahl­desaster für Parteichef Herbert Kickl. Denn auch Gerald Grosz kommt auf 7 %.

Doch auch für VdB könnte es noch spannend werden. Aktuell kommt der (linke) Bierparteichef Marco Pogo auf 9 % – kann er noch zu­legen, droht VdB vielleicht doch noch die Stichwahl. 

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