49,7 Prozent

Hofer holte bestes FPÖ-Ergebnis aller Zeiten

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Norbert Hofer stellt alle FPÖ-Rekorde in den Schatten.

Auch wenn er nicht in die Hofburg einzieht, stellte Norbert Hofer als Präsidentschaftskandidat alle FPÖ-Rekorde in den Schatten. Mit 2,223.458 Stimmen bzw. 49,7 Prozent holte er sich in der Stichwahl die größte Zustimmung, die es je für die FPÖ auf Bundes- oder Landtagsebene gab. Mit dem Erstwahl-Ergebnis 35,05 Prozent blieb er noch unter den Kärntner Landtagsresultaten von 1999 bis 2009.

Die vorherigen vier Bundespräsidenten-Kandidaten der FPÖ schnitten, verglichen mit der Stichwahl, gerade einmal ein Drittel so stark ab wie Hofer. Sie bekamen zwischen 15,2 und 16,9 Prozent - der beste Wert stammt von Willfried Gredler, den 1980 751.400 Österreicher favorisierten. Hofer wurde in der Stichwahl von dreimal mehr Wahlberechtigten angekreuzt.

Haider-Rekord gebrochen
Die meisten Stimmen auf Bundesebene hatte sich die FPÖ unter Jörg Haider bei der Nationalratswahl 1999 - wo es dann zur schwarz-blauen Koalition kam - geholt, damals wählten 1,244.087 bzw. 26,9 Prozent blau. Bei der Wahl 2013 blieb die FPÖ mit 962.313 Stimmen (20,5 Prozent) recht deutlich unter der Millionengrenze. In den Umfragen liegt die FPÖ seit längerem über 30 Prozent - bis zu 33/34 Prozent - und damit auf Platz 1.

Auch bei der ersten EU-Wahl 1996 gab es knapp mehr als eine Million Stimmen für die FPÖ. Das bedeutete den bisher besten Stimmenanteil bei einer bundesweiten Wahl, 27,5 Prozent. Vor zwei Jahren entschieden sich bei der EU-Kür wenig mehr als eine halbe Million (19,7 Prozent) für die FPÖ.

Bei Landtagswahlen sticht in der Liste der besten blauen Ergebnisse Kärnten hervor, wo die FPÖ (kurzfristig als BZÖ) mit Jörg Haider und dann Gerhard Dörfler bis zur Wahl 2014 auch den Landeshauptmann stellte. Dreimal, 1999, 2004 und 2009, gab es Werte über der 40er-Grenze. Nach den 33,3 Prozent in Kärnten im Jahr 1994 folgten zwei Länder, in denen im Vorjahr gewählt wurde - Wien (30,8) und Oberösterreich (30,4). Schon da war der Flüchtlingsstrom das große Thema, und die FPÖ legte in überraschend hohem Ausmaß zu. Wien zählt allerdings gar nicht zu den großen Erfolgen der FPÖ: Denn Landesparteichef Heinz-Christian Strache hatte den ersten Platz und den Bürgermeistertitel im Auge, aber die SPÖ Michael Häupls verteidigte klar ihren ersten Platz.
 

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