Wie ausgewechselt:

Hofer überrascht in ZiB2 mit Besonnenheit

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Im "ZiB2"-Interview relativierte der FPÖ-Kandidat viele seiner Aussagen.

In der ZiB2 vom Mittwochabend zeigte sich FPÖ-Präsidentschaftskandidat von einer ungewohnten Seite und überraschte damit die Zuseher: Er entschuldigte sich für sein "Sie werden sich noch wundern" und relativierte darüber hinaus auch viele seiner umstrittenen Aussagen. Auch Armin Wolf reagierte über Hofers Auftritt überrascht und kommentierte nach dem Gespräch mit "Ist der neu? Nein mit Fewa-Wolle gewaschen."

"Ich bin natürlich reifer geworden", erklärte der FPÖ-Kandidat in Bezug auf die Verwunderung. Denn auch auf Twitter wurde der "Sinneswandel" Hofers fleißig kommentiert.

Aussagen relativiert

So relativierte Hofer etwa seinen "Sie werden sich noch wundern"-Sager. Er habe es nicht so negativ gemeint, wie es rübergekommen ist, erklärte er. "Das tut mir leid, das war nicht meine Absicht."

Während er im ersten Wahlkampf ständig betonte, dass er als Bundespräsident falls nötig auch die Regierung entlassen würde, wenn etwa Steuererhöhungen geplant seien, schwächte er auch diese Aussage ab. "Das denkt, glaube ich, niemand an", erklärte Hofer zu dem Thema. Er wolle nur mit medialem Druck tagespolitisch eingreifen.

Bekenntnis zur EU

Auch vom Öxit ist plötzlich keine Rede mehr, in der ZiB2 bekannte sich der FPÖ-Kandidat zur EU. Er wolle ein subsidiäres Europa, das sich auch weiterentwickeln müsse. "Das heißt, dass es in einigen Bereichen mehr Europäische Union gibt - in der Sicherheitspolitik zum Beispiel - aber dass es andere Bereiche gibt, wo man sagen muss: Das können die Mitgliedsländer besser machen."

Auch eine neuerliche Anfechtung der Stichwahl käme für ihn nicht in Frage. Er sei sich trotz der Wahlkarten-Panne sicher, dass dieses Mal alles in Ordnung gehen werde und niemand die Wahl anfechten wolle.

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