Bundespräsidentschaftskandidat will durch Hilfe Migrationsdruck lindern.
FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer spricht sich angesichts der Flüchtlingskrise für einen mit 100 Milliarden Euro dotierten "Marshallplan" der EU für Nordafrika aus. Dadurch soll der Migrationsdruck aus der Region verringert werden, sagte Hofer in einem am Freitag online in der "Wiener Zeitung" veröffentlichten Interview.
"Jeder Euro, den ich dort investiere, ist viel mehr wert, als wenn ich ihn hier ausgebe. Das wird nicht sofort wirken, aber Europa muss das jetzt mutig angehen. Das wäre ein gutes Projekt für die EU", sagte Hofer. Nähere Details zu der Idee wurden in dem Interview mit dem Blatt nicht ausgeführt.
In der Flüchtlingskrise hat sich die FPÖ schon öfter für "Entwicklungshilfe vor Ort" im Gegensatz zu Aufnahme von Schutzsuchenden in Österreich ausgesprochen. Der ursprüngliche Marshallplan war ein Wiederaufbauprogramm der USA für Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg.