In der 1. Umfrage nach der Wahlaufhebung liegt Hofer – ganz knapp – in Führung.
Am 2. Oktober steht den Österreichern bei der Bundespräsidentenwahl wieder ein Foto-Finish bevor. Eines steht aber schon jetzt fest: FPÖ-Hofburg-Kandidat Norbert Hofer kommt nach der Wahlaufhebung durch den VfGH am vergangenen Freitag etwas besser aus den Startlöchern.
Norbert Hofer kommt besser aus den Startlöchern
In der aktuellen Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (600 Befragte vom 5. bis zum 6. Juli 2016) liegt Hofer mit 51 % knapp vor Van der Bellen mit 49. Allerdings: Gallup weist als Bandbreite für Hofer 46,5 bis 55,5 % aus, bei Van der Bellen sind es demnach 44,5 bis 53,5. Es könnte also auch sein, dass Van der Bellen am Ende die Nase knapp vorne hat – wie das ja auch am 22. Mai der Fall war (damals hieß es 50,3 zu 49,7 Prozent für VdB).
Pfeifen die Österreicher auf die 2. Stichwahl?
84 % gehen hin. Doch pfeifen die Österreicher jetzt auf die Stichwahl? Laut der aktuellen Umfrage scheint das eher nicht der Fall zu sein. Immerhin 72 % sagen, sie würden sicher wieder zur Wahl gehen, weitere 12 % gingen „eher“ hin – zusammen also 84 %, die am 2. Oktober wählen wollen. Wir erinnern uns: Am 22. Mai gab es eine Wahlbeteiligung von immerhin 72,7 %.
FPÖ-Wähler sind nur zu 73 % sichere Wähler
Wahlverhalten
Spannend ist auch die Frage, wie viele Österreicher jetzt ihr Wahlverhalten ändern wollen. Derzeit sagen 68 % der Befragten, dass sie ganz sicher denselben Kandidaten ankreuzen würden – weitere 11 % wollen es „eher“ tun. Einen Wechsel überlegen demnach 6 % – ganz sicher einen anderen Kandidaten wählen werden 3 %.
56 % sagen: Wir haben uns im Ausland blamiert
Die sichersten Wähler sind demnach die Grün-Wähler (85 %) vor den SPÖ-Wählern mit 79 (beide Van-der-Bellen-Fans). FPÖ-Sympathisanten sind mit 73 % längst nicht so sicher, denselben Kandidaten wieder zu wählen. Hier könnte sich für FPÖ-Hofer ein Problem auftun.
Übrigens: Eine Mehrheit von 56 % ist der Ansicht, wir hätten uns mit der Wahlaufhebung im Ausland ordentlich blamiert – nur 34 % der Befragten sehen keinen Imageschaden.