Der Vorstoß von Außenminister Kurz für Ein-Euro-Jobs findet immer mehr Anhänger.
Die Idee richtet sich an anerkannte Flüchtlinge, die Mindestsicherung erhalten. Hier will Kurz, dass Asylwerber sogenannte Ein-Euro-Jobs (soll heißen, ein Euro die Stunde zusätzlich zur Mindestsicherung) annehmen müssen, sonst würde ihnen die Mindestsicherung gestrichen.
Gemeinden haben bereits eine Wunschliste parat
ÖSTERREICH liegt bereits eine Wunschliste der Gemeinden vor, wo sie Flüchtlinge konkret einsetzen würden: Der Bogen reicht von Schülerlotsen über Botendienste bis zur Reinigung und Erhaltung von Straßen und Wegen.
Hatte es zunächst einen Aufschrei der Gewerkschaft gegeben (sie fürchtet natürlich Lohndumping), so findet die Kurz-Idee am Samstag immer mehr Anklang: Wifo-Chef Karl Aiginger sieht einen Weg, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Er dürfe aber nicht mit der „Keule des Entzugs von Sozialleistungen verbunden sein“. Gesprächsbereit ist auch SPÖ-Klubchef Schieder: „Wenn es nicht um Verdrängung geht, bin ich dabei.“
Das könnten die 1-Euro-Jobs sein:
➜ Pflege öffentlicher Plätze, wie Parks, Sportplätze und Rasen.
➜ Straßenreinigung und Instandhaltung von Wegen im öffentlichen Raum.
➜ Arbeit im Bauhof
➜ Reinigung öffentlicher Gebäude
➜ Vereinsarbeit
➜Schülerlotsendienst
➜ Tätigkeit bei NGOs
➜ Botendienste
➜ Mitarbeit in der Flüchtlingsbetreuung
➜ Sozialbereich: Gemeint ist hier z. B. das Spazierengehen mit Patienten und nicht Pflegetätigkeit.