Wirtschaft

Industrie ortet Wohlstandsverlust

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Der Präsident der Industriellenvereinigung warnt vor Wohlstandsverlust und fordert Maßnahmen der Politik.

"Allein in den letzten 3 Jahren stiegen bei uns die Lohnstückkosten um 30 Prozent - in Italien  um 7 Prozent," erklärte Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung im ORF. Die Schuld an der Steigerung sieht er auch bei Lohnentwicklungen, die die Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit gekostet hätten. Das sei nicht mit Produktivitätsmaßnahmen auszugleichen. Dazu kämen überbordende Bürokratie und höhere Standortkosten.

Sinkender Wohlstand

"Wir warnen deshalb schon seit vielen Monaten vor einer Deindustrialisierung und sinkendem Wohlstand", so Knill. Daran seien aber nicht Managemententscheidungen schuld. Sondern die Rahmenbedingungen hätten Österreich aus der "Wettbewerbsfähigkeit herauskatapultiert." Knill weiter: "25 Prozent der Beschäftigten sind in der Industrie tätig. Und wir haben im Vergleich zu 2019 einen Wohlstandsverlust von 2,1 Prozent".

Forderungen an Koalition

Seine Forderungen an die künftige Dreier-Koalition: "Senkung der Lohnnebenkosten, Massive Entrümpelung der Bürokratie - die Kosten der Industrie betragen dafür 15 Milliarden Euro - und eine stärkere Unterstützung von Investitionen durch vorzeitige Abschreibungen."

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