Hofburg-Wahl

Initiative "Es bleibt dabei" wirbt für VdB

26.08.2016

Im Komitee sitzen Haderer, Fischler, Karas und Lacina.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Hofburg-Kandidat Alexander Van der Bellen kann sich über weitere öffentliche Unterstützung freuen: Im Rahmen der Initiative "Es bleibt dabei" macht sich auch der eine oder andere Promi wie Karikaturist Gerhard Haderer oder Forum-Alpbach-Präsidenten Franz Fischler für den Ex-Grünen-Chef als Präsident stark. Eine Wahl des FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer hätte negative Folgen, glaubt die Initiative.

Gründung wegen Aufhebung der Stichwahl

Auslöser für die Gründung der Initiative waren die Aufhebung der Stichwahl durch den Verfassungsgerichtshof und das Brexit-Votum, hieß es bei einer Pressekonferenz am Freitag. Van der Bellen stehe für ein hohes Ansehen Österreichs in Europa und der Welt, "sein Gegenkandidat hingegen liebäugelt mit einem Austritt - einem Öxit - aus der EU", warnte der Sprecher und ehemalige ORF-Journalist Michael Kerbler. "Alexander Van der Bellen ist einfach der zuverlässigere, der vertrauensvollere Kandidat" und in Europa geschätzt, warb der frühere ÖVP-Spitzenmann und EU-Kommissar Franz Fischler in einer Videobotschaft.

Es gehe einerseits um Österreichs Ansehen, aber auch den "Zusammenhalt in unserer Gesellschaft", betonte der ÖVP-EU-Abgeordnete Othmar Karas per Video. Van der Bellen sei erfahrener und unabhängiger als Hofer, "er kann zusammenführen und spaltet nicht". Er kenne und schätze Van der Bellen sehr lange, betonte der frühere SPÖ-Finanzminister Ferdinand Lacina bei der Pressekonferenz, und er sei für einen Bundespräsidenten, "der kompetent ist, der Charakter hat und für den man sich nicht genieren muss".

Unterstützer

"Wir Österreicher haben am 22. Mai unseren Bundespräsidenten gewählt und wir werden das noch einmal machen", zeigte sich Karikaturist Haderer zuversichtlich. Weitere Unterstützer sind etwa der Industrielle und Ex-SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch, Schriftsteller Michael Köhlmaier oder Unternehmer Heinrich Staudinger.

Gefragt, warum man sich nicht im offiziellen Personenkomitee für Van der Bellen engagiere, verwies Sprecher Kerbler darauf, dass "Es bleibt dabei" auch für jene sei, "die vielleicht nicht unter der Grünen Fahne segeln wollen". Die Spenden an die Initiative und die Ausgaben würden am Schluss der Kampagne veröffentlicht, stellte man in Aussicht.

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