Altkanzler kommenden Montag im Innsbrucker Congress zugegen
Das bürgerliche Bündnis "das Neue Innsbruck" mit Bürgermeisterkandidat und nunmehr scheidendem ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky begeht kommenden Montagabend im Innsbrucker Congress den offiziellen Wahlkampfauftakt für die Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl am 14. April. Für Tursky die Wahlwerbetrommel rühren wird dabei auch Altbundeskanzler und Ex-ÖVP-Bundesparteiobmann Wolfgang Schüssel, wie es gegenüber der APA hieß.
Der Altkanzler habe sich für die Veranstaltung im Saal Dogana des Congresses angekündigt. Insgesamt hätten sich bereits über 800 Sympathisanten angemeldet. Tursky zeigte sich jedenfalls schon einmal voll des Lobes über den Ex-Regierungschef und Parteifreund, der Österreich von 2000 bis 2007 regierte. "Wolfgang Schüssel war nicht nur einer der ganz großen Kanzler dieser Republik, sondern er hat unser Land mit Reformen und Innovation ins 21. Jahrhundert geführt", meinte der "das Neue Innsbruck"-Spitzenkandidat. Der mittlerweile 78-Jährige habe "damals nach der Zeit des Stillstands in der großen Koalition politischen Mut bewiesen, und eine neue Regierungszusammenarbeit ausprobiert", spielte Tursky auf die im Jahr 2000 eingegangene Koalition mit der FPÖ an.
Stillstand
Auch in Innsbruck erlebe man gerade "diesen Stillstand und die Selbstgeißelung der Politik." Für ihn sei Schüssel "in den vergangenen Jahren immer ein kompetenter Sparringpartner insbesondere wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes geht" gewesen, so Tursky.
Schüssel wird nicht der einzige schwarze bzw. konservative Grande sein, der kommenden Montag für Tursky das Wort ergreifen wird. Auch Landeshauptmann Anton Mattle, Ex-Landeshauptmann und Ex-Innsbrucker Bürgermeister Herwig van Staa sowie Südtirols Landeschef Arno Kompatscher (SVP) waren dafür vorgesehen.
Der 35-Jährige Tursky hatte am Freitag bekanntgegeben, sich als Digitalisierungsstaatssekretär zurückzuziehen und sich ganz auf die Innsbruck-Wahl zu konzentrieren. Seine Agenden übernimmt die im Bundeskanzleramt angesiedelte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP). Offiziell wird der Rückzug kommenden Mittwoch im Ministerrat erfolgen.