Raab sieht einen steinigen Weg bei Integration. Die Präsentation des Integrationsberichts im Live-Ticker.
Raab: "2015 darf sich nicht wiederholen"
Integrationsbericht: Zuwanderung um 35,5 Prozent gestiegen
Raab zieht Fazit: "Haben viel erreicht, gibt noch viel zu tun"
Raab: "Wie wir in Zukunft leben, hängt von der Integration ab"
Ballungszentren haben eine große Sogwirkung auf Migranten - die Herausforderungen sind in Städten wie Wien besonders groß. Im Ministerium soll es ein Frühwarnsystem für die Entwicklung für Parallelgesellschaften geben, so Raab.
Raab: "Ein Jahr wie 2015 darf sich nicht wiederholen"
Es sei "essentiell" weiterhin gegen illegale Migration zu kämpfen, denn es hänge von der Zahl der zu Integrierenden an, ob die Integration gelingen könne, oder nicht, so Raab.
Am Wort ist Tobias Thomas von der Statistik Austria
Die Erwerbsquote der Menschen mit Migrationshintergrund fällt mit 67 Prozent deutlich geringer aus, als Menschen aus Österreich, bei denen diese Quote insgesamt bei 74 Prozent liegt. Dabei gibt es jedoch nach Herkunftsländern deutliche Unterschiede. Die Gründe dafür liegen einerseits an den Werten der Erwerbsquote der Frauen. Ein zweiter "Trigger" ist laut Thomas die Bildungsstruktur der Personen mit Migrationshintergrund.
Frauen sind im Arbeitsmarkt schlechter integriert als Männer, so Pabel.
Je länger Personen in Österreich sind, desto eher können sie in den Arbeitsmarkt integriert werden.
2018/19 hatten 33 Prozent der Kinder keine deutsche Umgangssprache
2010 waren es noch "nur" 25 Prozent. In Wien liege dieser Wert deutlich höher, so Pabel. Die Expertin rät ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für Kinder mit nichtdeutscher Umgangssprache.
Am Wort ist Katharina Pabel
Der Expertenrat sei seit 2017 ein gesetzlich verankertes, weisungsfreies Gremium, so Pabel. Der heurige Bericht spiegle die Bedeutung der Integrationspolitik wieder. Die Strukturen der Integrationspolitik habe sich stark verfestigt, so die Expertin. Ein wichtiger Punkt sei auch das Integrationsgesetz von 2017 gewesen, weil so die Integration auch einen gesetzlichen Rahmen habe.
Von einer einzelnen Abteilung zum Ministerium
Österreich habe ein gutes Integrationssystem geschaffen, man habe das Modell "Fördern und fordern" gesetzlich verankert, so Raab. Auch dass es ein eigenes Ministerium gibt, ist ein Zeichen, wie das Thema politisch behandelt wird.
Integrationshoch 2015
Raab nennt das Jahr 2015 einen "Einschnitt" in der Integrationsarbeit für Österreich. 120.000 Personen, die damals nach Österreich gekommen sind, seien geblieben.
Willkommen beim oe24-Liveticker
Neben der Bundesministerin für Integration Susanne Raab (ÖVP) spricht die Vorsitzende des Expertenrats für Integration, Katharina Pabel und der Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas.