In Haft

Islamist wollte Kanzler Nehammer köpfen: Mitten im Parlament

17.08.2024

Ein Afghane ist in Haft, weil er den Kanzler im Parlament köpfen wollte. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty, Neumayer
Zur Vollversion des Artikels

Karl Nehammer erhielt eine Todesdrohung auf Instagram: „Ändere dich oder ich komme ins Parlament und bringe dich um“.

Drohung über Instagram

Mit dieser Direktnachricht auf Instagram bedrohte ein islamistischer Extremist Bundeskanzler Karl Nehammer vor wenigen Tagen. Nun klickten für den Mann die Handschellen. Dabei nutzte ihm seine Erklärung, dass der Teufel die Nachricht geschrieben hätte auch nichts. Der Tatverdächtige wurde vom Verfassungsschutz, in enger Zusammenarbeit mit regionalen Polizeieinheiten, ausgeforscht.

Ermittlung wegen Gewaltdelikten

Die Festnahme erfolgte im Zusammenhang mit weiteren Straftaten, insbesondere Gewaltdelikten gegen andere Personen in Telfs. Die Untersuchungshaft wurde auf Grund der Drohung gegen Bundeskanzler Karl Nehammer verhängt. Der Tatverdächtige ist afghanischer Staatsbürger. Ursprünglich wurde sein Asylantrag vom BFA abgelehnt, jedoch vom Bundesverwaltungsgericht nach Einlegung von Rechtsmitteln schließlich doch zuerkannt. Ein Verfahren zu seinem Schutzstatus ist im Laufen.  

Wollte Kanzler töten

Ein Islamist wollte ihn im Parlament köpfen. Der Afghane schrieb dem Kanzler auf Instagram: "Ändere dich oder ich bringe dich im Parlament um. Ich werde dir den Kopf abschneiden"

Hier lesen Sie die Nachricht des Islamisten an den Kanzler:

© Instagram/Screenshot/oe24

Erhielt Asyl in Österreich

Nehammer hat den Vorfall umgehend dem Staatsschutz gemeldet. Der Verdächtige konnte mittlerweile ausgeforscht werden. Es handelt sich um Ahmad A. Er wurde in Tirol aufgegriffen und verhaftet. 

Kam 2015 nach Österreich

Der Verdächtige soll 2015 nach Österreich gekommen sein. Ein erster Asylantrag soll abgelehnt worden sein. Weil der Afghane Rechtsmittel einlegte, bekam er aber trotzdem Asyl. Ein Aberkennungsverfahren läuft gerade. 

Das sagt der Innenminister

„Wir dulden keine islamistischen Umtriebe und Morddrohungen. Auch das Internet ist dabei kein rechtsfreier Raum. Wer so etwas macht, wird vom Verfassungsschutz ausgeforscht und zur Rechenschaft gezogen. Gegen islamistische Extremisten wird kompromisslos und mit der vollen Härte des Rechtsstaates vorgegangen“, so Gerhard Karner. 

Zur Vollversion des Artikels