Für den FPÖ-Chef sind sowohl Wrabetz als auch Thurnher rücktrittsreif.
Der Streit um die Israel-Reise und den angeblichen offiziellen Empfang von FPÖ-Hofburg-Kandidat Norbert Hofer im Knesset, dem israelischen Parlament, lässt weiter die Wogen hochgehen. Losgetreten von ZiB2-Anchorman Armin Wolf , legte beim letzten TV-Duell vor der Bundespräsidentenwahl auch Moderatorin Ingrid Thurnher nach.
Nach einem Video stellte Thurnher die Aussagen Hofers in Frage. Dieser reagierte aufgebracht: "Gut, da hört sich das Verständnis auf für mich. Wenn man mir unterstellt, die Unwahrheit zu sagen, dann werde ich mich wehren."
Strache poltert
Ähnlich sieht es auch Hofers Parteichef HC Strache. Der polterte in einer Aussendung gegen den "rot-grünen Propagandasender" ORF: "Es ist zutiefst empörend, dass der ORF nun versucht, Norbert Hofers persönliches Erlebnis mit einer mutmaßlichen Terroristin bzw. verdächtigen Person in Jerusalem, die von der Polizei angeschossen wurde, als unwahr darzustellen. Die mutmaßliche islamistische Terroristin in Jerusalem wurde zwar nicht erschossen, sondern "nur" angeschossen und verletzt. Aber der Vorfall - von Norbert Hofer persönlich erlebt - hat nachweislich stattgefunden."
Strache findet es "ungeheuerlich dass der staatliche Rundfunk versuche, den Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer als Lügner hinzustellen, so Strache, der nach dieser ungeheuerlichen Manipulation sofort ORF-Stiftungsrat Norbert Steger kontaktiert hat und der eine öffentliche Richtigstellung von ORF-Generaldirektor Wrabetz noch vor den Präsidentschaftswahlen einfordert. Diese perfide und widerliche Wahlmanipulation des ORF muss Konsequenzen haben."