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Jahreszeugnis für unsere Staatsspitze

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BP Fischer in Beliebtheit abgestürzt: Auch Koalitionschefs tief im Stimmungstief.

Er war eigentlich immer Österreichs beliebtester Politiker. Bundespräsident Heinz Fischer flogen die Herzen nur so zu. Zumindest bisher. Um so deutlicher fällt die Umfrageschlappe aus, die Heinz Fischer im letzten Polit-Barometer des Jahres (siehe oben) erlitt, das das Gallup-Institut für ÖSTERREICH erhob (400 Befragte am 18. und am 19. Dezember).

Absturz nach Mandela-Eklat
Konnte sich Fischer das ganze Jahr stets über Werte um die 30 % freuen – im Oktober waren es noch 27 % –, so fiel der Präsident im Dezember um 11 Punkte auf 15 %. Der Grund liegt auf der Hand: Fischer fehlte beim Begräbnis von Südafrikas Befreiungshelden Nelson Mandela und fuhr lieber zum Willy-Brandt-Gedenken nach Deutschland. Österreich war damit bei dem wichtigsten Staatsakt des Jahres nicht vertreten – eine außenpolitische Peinlichkeit sondergleichen.

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© TZ ÖSTERREICH

Auch Blaulichtfahrt 
schadete dem Präsidenten
Fischer musste im vergangenen Jahr schon einmal einen Umfrageknick hinnehmen: Im April preschte der Fahrzeug-Konvoi mit Fischer und dem luxemburgischen Großherzog Henri in Oberösterreich auf der A 1 mit Blaulicht durch die Rettungsgasse – Fischers Werte fielen damals sofort auf 20 %.

Debatte um Budgetloch schadet den Chefs
Kanzler und Vize im Minus: Allerdings sind das Luxusprobleme im Vergleich zur Situation der Koalitionschefs Werner Faymann und Michael Spindelegger: Nach dem Koalitionspoker und der Auseinandersetzung um das Budgetloch fielen die Werte von Kanzler und Vizekanzler – derzeit liegen beide mit –13 % (Faymann) und –22 % (Spindel­egger) – tief ins Minus. Die beiden haben also Nachholbedarf – mit einer besonders partnerschaftlichen Koalition wollen sie jetzt wieder an Boden gewinnen …

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