Österreichs Staatsschulden betrugen Ende Juni bereits 366 Milliarden Euro. Jeder Einwohner ist davon betroffen, muss mittels Steuern die Schuld samt Zinsen zurückzahlen.
Österreichs Staatsverschuldung betrug Ende Juni 2023 laut Statistik Austria 366 Milliarden Euro und war damit um 15,3 Milliarden höher als zu Jahresende 2022.
Das bedeutet, dass jeder Mensch in Österreich (9.104.722 Menschen lebten zu Jahresbeginn im Land) exakt 40.198,70 Euro Schulden hat – so hoch ist die Staatsschuld pro Kopf. Tendenz steigend.
Die Schuldenquote - also das Verhältnis der Staatsschulden zur Wirtschaftsleistung - erhöhte sich von Ende 2022 bis Ende Juni 2023 von 78,4 auf 78,6 Prozent.
Fast 10 Milliarden Euro Defizit
Das öffentliche Defizit stieg von 6,3 auf 9,6 Milliarden Euro. Um so viel sind die Staatsausgaben größer als die Staatseinnahmen. 9,6 Milliarden Euro, das sind 4,1 Prozent der Wirtschaftsleistung.
„Die Politikmaßnahmen zur Abfederung der hohen Energiepreise und die Inflationsanpassung der Pensionen haben die Staatsausgaben in den ersten beiden Quartalen 2023 deutlich ansteigen lassen“, berichtete Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag: „Gleichzeitig sind die Staatseinnahmen deutlich weniger dynamisch gewachsen als zuletzt.“