1376 Eurofighter-Gegengeschäfte mit 280 Firmen um 3,3 Milliarden Euro hat das Wirtschaftsministerium bis 2010 anerkannt. Aber: Viele davon sind „Schwindel“, sagt der Grüne Peter Pilz. Es soll sich um gekaufte Gegengeschäfte, umgetaufte Normalgeschäfte oder Gegengeschäfte mit öffentlichen Stellen handeln.
Magna im Visier Im Besonderen sei Magna, die Ex-Firma von Frank Stronach, betroffen. Die Grünen listeten fünf „italienische Gegengeschäfte“ im Wert von rund 40 Millionen Euro auf, die die Magna Steyr Fahrzeugtechnik mit Ferrari und Fiat abgeschlossen hat – teilweise Monate vor der eigentlichen Entscheidung für Eurofighter. „Ohne Magna hätte es den Eurofighter-Kauf gar nicht gegeben. Wenn Stronach Recht hat und das ist möglich, dann sind die Gegengeschäfte gefälscht“, so Pilz. Der Schaden für die Republik soll 2 Mrd. Euro betragen.
Darabos greift durch. Wegen der Ungereimtheiten setzt Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) schon seit 23. November eine Ermittlungstruppe ein, die den Deal noch einmal durchleuchtet.
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