Sozialhilfe

Jetzt alle Flüchtlinge nach Wien?

10.11.2016

Schon jetzt 56 Prozent der Bezieher in der Hauptstadt.

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© TZ ÖSTERREICH / Artner
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Eine bundesweite einheitliche Sozialhilfe ist jetzt endgültig abgesagt. Das trifft einen Beteiligten ganz besonders: Wien. Weil die anderen Länder nun der Reihe nach ihre Regelungen für die Mindestsicherung (BMS) verschärfen – in Oberösterreich etwa gibt es weniger Geld für Flüchtlinge –, wird die Hauptstadt immer attraktiver. Selbst SPÖ-Sozialstadträtin Sonja Wehsely fürchtet nun, dass ein Großteil der Flüchtlinge bald nach Wien abwandern könnte, und will mit einem neuen Gesetz gegensteuern. Bereits jetzt leben in Wien 56 % der BMS-Bezieher.

Wehsely überlegt dieselbe Regelung wie Erwin Pröll

Tatsächlich spielt Wehsely nun mit dem Gedanken, eine ähnlich strenge Wartefrist wie in NÖ einzuführen. Dort wird am 17. November beschlossen, dass BMS-Bezieher mindestens fünf Jahre im Land gelebt haben müssen, um die volle Summe zu beziehen. Zudem möchte Wehsely mehr auf Sachleistungen statt Bargeld setzen. Auch Burgenlands LH Hans Niessl möchte diese Wartefrist.

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