Ludwig: "Es übernimmt erstmals eine Frau die Position als Vorsitzende" - Lob jetzt auch von Schickhofer.
Auch die SPÖ Wien und deren Vorsitzender Bürgermeister Michael Ludwig spricht sich für Pamela Rendi-Wagner als SPÖ-Bundesparteivorsitzende aus. Man habe sich in einer Präsidiumssitzung auf sie verständigt, hieß es in einer der APA übermittelten Stellungnahme. Die Wiener Partei galt bisher als Befürworterin von Doris Bures, die Zweite Nationalratspräsidentin hat aber am Freitag erneut abgewunken.
"Pamela Rendi-Wagner, eine ausgewiesene Expertin für Gesundheits-und Sozialfragen, hat in ihrer bisherigen Laufbahn gezeigt, dass sie eine Politikerin ist, die schon einmal in einer schwierigen Situation eine wichtige Position - damals als Ministerin - übernommen und mit Kompetenz und Menschlichkeit ausgeübt hat", betonte Ludwig: "Es übernimmt mit Pamela Rendi-Wagner erstmals eine Frau die Position als Vorsitzende der SPÖ und diesen Weg befürwortet die Wiener Partei, die sich immer besonders für die Frauenförderung eingesetzt hat und dies als positives Signal wertet."
Großes Lob für Rendi-Wagner
Nachdem mehrere Bundesländer schon ihre Unterstützung deponiert hatten, kam in einer zweiten Stellungnahme auch großes Lob des Steirers Michael Schickhofer. Er nannte Rendi-Wagner nicht mehr nur "eine von mehreren geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen", sondern "eine hervorragende und höchst kompetente Kandidatin. Sie hat daher unsere volle Unterstützung - eine gute Partnerin für die Steiermark und ein klarer Gegenpol zu Kurz und Strache".
Überraschend hat sich am späteren Nachmittag dann auch die SPÖ Oberösterreich dazu entschieden, die Kandidatur von Rendi-Wagner zu unterstützen. Bisher hatte SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer jeden Kommentar abgelehnt.