Kogler und Anschober präsentierten Pläne

Jetzt bestätigt: Comeback des "Jedermanns"

15.05.2020

Im August - Mit "Jedermann"-Aufführungen - Großes Jubiläumsprogramm auf 2021 verschoben.

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Linz/Salzburg. Die Salzburger Festspiele werden heuer im August in einer deutlich abgespeckten Form stattfinden. Das sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag bei der Pressekonferenz nach der Landeshauptleutekonferenz in Linz. Sicher ist, dass es im 100. Jahr der Festspiele "Jedermann"-Aufführungen geben wird.
 
"Der 'Jedermann' gehört zu Salzburg", so Haslauer, der noch keine Details zum verkleinerten und offenbar später startenden Programm nannte. Jetzt müsse noch alles durchkalkuliert werden, hieß es. Sicher ist allerdings: Das heuer geplante große Programm zum 100-Jahr-Jubiläum wird heuer nicht stattfinden, sondern auf 2021 verschoben.

Kogler und Anschober stellten Pläne vor

Wien. Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) haben Freitagmittag einen Stufenplan für die weitere Wiederaufnahme von Aktivitäten im Kulturbereich vorgestellt. Kogler bedankte sich bei Ulrike Lunacek: "Sie hat bei allen Auf und Abs immer wieder großartige politische Arbeit geleistet". Ihre Nachfolgerin werde Anfang nächster Woche präsentiert.
 
Es sei "ein grober Rahmen" erarbeitet worden, ein auch mit dem Bundeskanzleramt abgestimmter Plan, mit dem man auch im Kunst- und Kulturbereich künftig "auf mehr Eigenverantwortung und mehr Freiwilligkeit setzen" werde, sagte Kogler. Es gelte das Prinzip "So viel wie möglich zulassen, so wenig wie möglich einschränken". Mit diesem Rahmenkonzept wolle man in Dialog mit der Kulturbranche treten. "Wir müssen gemeinsam lernen, wie wir das Virus austricksen können." Nach der jüngsten positiven Entwicklung der Infektionszahlen lasse sich sagen: "Wir können mehr ermöglichen, als wir vor kurzem noch zu hoffen gewagt haben."
 
 

Der Stufenplan zur Öffnung

Der Stufenplan, der nach einer Woche des Dialogs mit Kulturschaffenden und Kulturpolitikern am 25. Mai in eine Verordnung gegossen werden und mit 29. Mai gelten soll, sieht im Einzelnen vor: Ab 29. Mai werden Indoor- wie Outdoor-Veranstaltungen mit bis zu 100 Besuchern möglich, ab 1. Juli bis zu 250 Besucher. Zum gleichen Zeitpunkt sollen auch die Kinos geöffnet werden. Bei Sitzplätzen solle es mindestens einen Meter Abstand zum Nachbarn geben. "Jede Veranstaltung wird eine Art Corona-Beauftragten haben", sagte Anschober und nannte die Steuerung der Besucherströme ein wichtiges Thema. "Es wird die Erstellung einer individuellen Risikoanalyse geben."
 
Mit 1. August soll "ein ganz großer Schritt" erfolgen, sagte Anschober: Erlaubt sind Veranstaltung bis 500 Besuchern, bei Vorliegen eines speziellen Sicherheitskonzepts sind auch Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern erlaubt. Zudem sollen mit der Branche Richtlinien für die Wiederaufnahme des Probebetrieb erarbeitet werden.
 
Anschober freute sich über die jüngsten Zahlen im Gesundheitsbereich, bei denen heute nur noch 212 im Spital befindliche Covid-19-Erkrankte und nur noch 47 auf den Intensivstationen Befindliche zu verzeichnen seien.
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