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Jetzt fix: Reisewarnung für Mallorca, Ibiza & Co. gilt ab Montag

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 Kurz: "Situation auch bei uns leider verschlechtert".

Wien. Österreich weitet die strengen Einreiseregeln wegen der Corona-Pandemie auf weitere Gebiete aus. Ab kommenden Montag gilt auch für die Balearischen Inseln eine Reisewarnung, außerdem müssen - analog zu bisherigen Risikogebieten - Rückkehrer entweder einen negativen PCR-Test vorlegen oder einen solchen in einer verpflichtenden Quarantäne nachholen, kündigte die Bundesregierung am Dienstag an.

Jetzt fix: Reisewarnung für Mallorca, Ibiza & Co. gilt ab Montag
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Die Regelung gilt analog zu jener, die für Rückkehrer aus Kroatien mit diesem Montag in Kraft getreten ist. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wird die entsprechende Corona-Einreise-Verordnung, laut der bereits mehr als 30 Risikogebiete von diesen strengen Bestimmungen umfasst sind, entsprechend adaptieren. Zuletzt wurde die Liste der betroffenen Länder am 10. August um das spanische Festland erweitert, seit Montag um Kroatien. "In den letzten Tagen hat sich Situation in ganz Europa, aber auch bei uns leider verschlechtert", begründete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) das Vorgehen.

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Ohne Test zehntägige Quarantäne

Wer ab Montag bei der Einreise von den Balearischen Inseln keinen negativen PCR-Test vorweisen kann, für den gelten dieselben Bestimmung wie für die schon bestehenden Risikogebiete: Ohne Test muss man sich in zehntägige Heimquarantäne begeben und dort innerhalb von 48 Stunden einen Corona-Test veranlassen. Ist dieser negativ, darf man die Quarantäne verlassen. Neu betroffen von den Bestimmungen sind die gesamten Balearischen Inseln mit Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Betreffend Spanien sind nur jene Reisende, die von den Kanarischen Inseln kommen, weiterhin von den Maßnahmen ausgenommen.

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Auf den Balearischen Inseln gab es am Dienstag laut dem Amt für Epidemiologie (Servei balear d'Epidemiologia) 1.545 aktive Coronavirusfälle und damit im Vergleich zum Montag 78 Neu-Infektionen. Seit Beginn der Aufzeichnungen wurden 4.685 Fälle auf den Balearen gemeldet. Mehr als 3.000 Personen gelten aber bereits wieder als gesund. 233 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben. Auf den Kanarischen Inseln gibt es nach Angaben der Regionalregierung aktuell 1.113 aktive Fälle. Insgesamt gab es dort bisher 3.781 bekannte Coronaerkrankungen, 2.502 Fälle gelten als genesen. Es gab 166 Todesfälle. Die Kanaren haben insgesamt rund 2,15 Millionen Einwohner. Auf den Balearen leben 1,2 Millionen Menschen.

Vermehrte Kontrollen an den österreichischen Grenzen

Neben den verschärften Einreisebestimmungen für die Balearen kündigte die Regierungsspitze am Dienstag auch vermehrte Kontrollen an den österreichischen Grenzen an. Es sollen ab Ende dieser Woche bis zu 500 Polizisten mehr zum Einsatz kommen. Rund zusätzliche 800 Soldaten werden im Rahmen des Assistenzeinsatzes bei den Kontrollen eingesetzt werden, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der auch eine personelle Aufstockung der Gesundheitsbehörden ankündigte.
 
Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte, dass bei Grenzkontrollen die ressortübergreifende Zusammenarbeit noch weiter ausgedehnt werden soll. Gleichzeitig appellierte er bei der gemeinsamen Pressekonferenz im Kanzleramt noch einmal an die Vernunft der Urlauber. Er wies darauf hin, dass sich die Alterspyramide der mit dem Coronavirus Infizierten komplett gedreht habe. Von über 50 ursprünglich stehe man nun bei einem Durchschnittsalter der Infizierten auf knapp über 31 Jahren.
 
Sieht man sich die Alterspyramide der nach einer Rückkehr aus Kroatien Infizierten an, sinke das Durchschnittsalter auf etwa 23,5 Jahren. Es gelte, bei einem Teil der jungen Menschen das Risikobewusstsein zu entwickeln und verankern. "Der Ballermann ist der beste Freund des Virus. Je dichter es ist, je mehr gefeiert wird, desto problematischer ist es", so Anschober. Er appellierte, weiterhin den Mindestabstand einzuhalten. Denn auch junge Menschen könnten erkranken und v.a. Überträger sein, betonte er.

Gratis-Testmöglichkeiten

Anschober wie auch Kurz verwiesen auf die eingerichteten Gratis-Testmöglichkeiten, die derzeit für Kroatien-Rückkehrer angeboten werden. Aktuell gibt es 38 dieser "Drive-Ins" in ganz Österreich, vermittelt werden diese über die Hotline 1450. Diese Maßnahme für Kroatien-Rückkehrer gelte noch bis Freitag dieser Woche. Eine ähnliche Möglichkeit sei für Balearen-Rückkehrer geplant, Details werde man am Mittwoch bekannt geben, sagte Anschober. "Alle, die dort sind, können sich direkt am Flughafen testen lassen", so Kurz zu den Plänen. Derzeit würden die bestehenden Teststationen "enorm" in Anspruch genommen, mittlerweile seien deutlich über 7.000 Personen für die Gratistestungen angemeldet, sagte Anschober. Viele davon seien asymptomatisch. "In diesem Fall geht es (die Testung, Anm.) auch ohne Symptome, weil wir da Sicherheit geben wollen."
 
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) appellierte an die Eigenverantwortung der Österreicher und rief dazu auf, den Urlaub möglichst im eigenen Land zu verbringen. Gleichzeitig verwies er auf die geplante Verstärkung der Grenzkontrollen; diese würden vor allem in Kärnten und Tirol durchgeführt werden. Es gehe auch darum, Umgehungsmöglichkeiten für Westbalkan-Rückkehrer zu verhindern, die etwa über Slowenien einreisen, sagte er. Derzeit würden sich mehr als 20.000 Menschen in Quarantäne befinden, auch hier stehe die Polizei bereit, diese Maßnahmen zu überwachen, so Nehammer, der auch daran erinnerte, dass bei Nicht-Einhalten der Bestimmungen empfindliche Geldstrafen drohen.
 
Kritik an den Maßnahmen kam von der SPÖ. Die Regierung hinke dem Virus hinterher, sagte der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried in einer Aussendung. Türkis-Grün habe "versagt" und es nicht geschafft, "rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen", meinte Leichtfried mit Blick auf den Sommerreiseverkehr. Er bekräftigt die Forderung der SPÖ nach Gratistestungen für alle Reiserückkehrer, nicht nur für jene aus Kroatien und von den Balearen.
 
Zumindest teilweise zufrieden mit den angekündigten Verstärkungen bei den Grenzkontrollen zeigte man sich indes in Kärnten: "Was die Personalsituation betrifft, bin ich zufrieden, aber ich vermisse nach wie vor eine einheitliche Vorgangsweise", sagte Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SPÖ). Vergangene Woche habe sie mehr Personal für die Gesundheitskontrollen verlangt und gerade einmal zehn Personen zugesagt bekommen, so Prettner. Ein einheitliches Grenzmanagement, wie von ihr gefordert, gebe es aber weiterhin nicht.
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 17:40

Kapazitäten der Gratis-Teststationen am Flughafen werden erhöht

Um den Andrang der Rückkehrer bewältigen zu können, werden die Testkapazitäten an den Flughäfen Wien und Salzburg erhöht.

 17:36

Exkurs - Anschober über Präsidentschaftskandidatur: "Habe derzeit wirklich andere Sorgen"

"Ich bewundere Menschen, die sich derzeit mit solchen Fragen bschäftigen können. Ich habe derzeit wirklich andere Sorgen. Ich lege wirklich keinen Wert daran", schmettert Anschober die Anspielung von FPÖ-Chef Norbert Hofer im ORF-Sommergespräch im Hinblick auf eine mögliche Präsidentschaftskandidatur des Ministers ab.

 17:35

Nehammer: "Abstand halten, kann vor Ansteckung schützen"

"All das, was wir seit Beginn des Coronavirus gesagt haben, gilt weiterhin", so der Innenminister und verweist auf Abstand halten, Hände waschen.

 17:32

An nur einem Tag: 800 Menschen bei Polizeikontrollen in Quarantäne geschickt

Über 20.000 Menschen sitzen in ganz Österreich in Quarantäne. Die Polizei führt dabei Kontrollen durch. "Bin ich infiziert und breche Quarantänemaßnahmen, dann gelten Strafen aus dem Strafgesetzbuch", so Nehammer. Nicht infizierte Quarantäne-Brecher müssen mit einer Strafe bis zu über 1.000 Euro rechnen.

 17:31

Nehammer: "Wir verstärken Kontrollen in Kärnten und Tirol"

Damit Kroatien-Heimkehrer nicht tricksen können, werden auch Kontrollen im Hinterland von Tirol und Kärnten verstärkt. "Jeder muss man damit rechnen, kontrolliert zu werden", warnt der Innenminister.

 17:29

Nehammer: "Bei der Rückkehr der Personen ist auch das Virus im Gepäck"

Man müsse sehr wachsam sein, betont der Innenminister. "Es ist wirklich lebenswert und urlaubswert die Zeit in Österreich zu verbringen", wirbt Nehammer für Urlaub in Österreich.

 17:28

Anschober: "Der Ballermann ist der beste Freund des Coronavirus"

"Freuen Sie sich über den Sommer, freuen Sie sich über den Urlaub, aber seien Sie verantwortungsbewusst", so Anschober und appelliert vor allem an die jungen Menschen.

 17:27

Anschober: "Eine Einreiseverordnung funktioniert nur dann, wenn es auch Kontrolldruck gibt"

41.000 Kontrollen gab es am Montag an den österreichischen Grenzen. "Das wollen wir noch deutlich intensivieren", so Anschober. "Wir meinen das wirklich ernst!"

 17:25

7.000 Personen sind mittlerweile für Gratis-Tests angemeldet

"Wir wollen da Sicherheit geben. Das ist eine Form von Screening-Maßnahme. Diese Maßnahme gilt noch bis Freitag", so Anschober.

 17:23

Anschober appelliert: "Zeigen wir alle gemeinsam Verantwortung"

Auch der Gesundheitsminister ruft alle Rückkehrer auf sich in den Gratis-Teststationen testen zu lassen. Es gibt derartige Drive-Ins mittlerweile in allen Bundesländern.

 17:22

262 Neuinfektionen von Kroatien-Rückkehrern in den letzten neun Tagen

In den letzten neun Tagen wurden 262 Neuinfektionen von Urlaubs-Rückkehrern aus Kroatien registriert. Der Altersdurchschnitt ist rund 23,5 Jahre.

 17:21

Anschober: "Entwicklung in Österreich macht mir Sorgen"

Er sieht in dem Anstieg der Neuinfektionen unter anderem die regionalen familiären Cluster als Auslöser. Aber auch Clusterbildungen im Bereich der Urlaubs-Rückkehrern.

 17:20

Anschober: Situation in Spanien "besorgniserregend"

Nun ist der Gesundheitsminister am Wort. Für ihn ist die Situation in zwei Regionen sehr besorgniserregend, darunter auch Spanien.

 17:17

Kurz appelliert: "Nutzen Sie die Teststrecken!"

Zudem lobt der Kanzler das System der Drive-in-Teststationen. Seine Bitte an die Kroatien- & Balearen-Rückkehrer: "Nutzen Sie diese Teststationen! Selbst wenn Sie keine Symptome haben, nutzen Sie die Gratis-Stationen auch am Flughafen"

 17:16

Kurz: "Grenzkontrollen werden intensiviert"

Zusätzliche 500 Polizisten und 800 Soldaten werden an den Grenzen zur Verfügung stehen, um das Gesundheitspersonal zu unterstützen.

 17:13

Kurz: "Resiewarnung für Balearen gilt ab Montag"

Alle Rückkehrer müssen ab Montag sich verpflichtend testen lassen oder 14 Tage in Quarantäne gehen.

 17:12

Kurz: "Wir sind bisher gut durch den Sommer gekommen"

Der Kanzler hält es zu Beginn allgemein und dankt den Österreichern und seinen Regierungsmitgliedern.

 16:56

Es geht los!

 16:48

Gleich geht es los!

In wenigen Minuten geht es los. Um 17 Uhr wollen Kanzler, Gesundheits- und Innenminister vor die Presse treten. Die Pressekonferenz sehen Sie natürlich LIVE auf oe24.TV.

 16:45

Schallenberg: Reisewarnungen werden nicht leichtfertigt ausgesprochen

Wie Außenminister Schallenberg im Interview am Wochenende gegenüber oe24 betonte, würde man eine Reisewarnung nicht leichtfertig aussprechen. "Reisewarnungen beruhen auf Empfehlungen der Experten des Außenministeriums, Gesundheitsministeriums und des Bundeskanzleramts, die laufend zusammensitzen und sich alle Regionen und Länder anschauen. Natürlich auch genauer jene Länder in denen sich viele Österreicher aufhalten", so der Minister.

 16:42

Reisewarnung für Kroatien sorgte für Urlauber-Flucht

Es ist bereits die zweite Reisewarnung innerhalb weniger Tage, die Urlauber in Österreich hart trifft. Seit Montag Mitternacht gilt bereits jene für Kroatien. Dies hatte zur Folge, dass es am Wochenende (vor allem am Sonntag) zu einer regelrechten Urlauber-Flucht aus Kroatien kam. Tausende Österreicher machten sich auf den Weg zurück, um den anschließend geltenden Maßnahmen entkommen zu können. Bei der Rückkehr von dem beliebten Urlaubsland nach Österreich muss man nun einen Corona-Test machen oder zehn Tage lang zuhause in Quarantäne bleiben.

 16:38

Reisewarnung schneller als erwartet, aber nicht überraschend

Die neue Reisewarnung kommt alles andere als überraschend. Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen auf den Inseln wurden die Balearen von den zuständigen Experten in den Ministerien genau beobachtet. Schon am Wochenende deutete Außenminister Schallenberg an, dass die Warnung in Kürze ausgesprochen werden könnte. In unserm Nachbarland Deutschland gilt die Warnung schon seit über einer Woche.

 16:35

Reisewarnung gilt ab Montag

Am Montag um 0 Uhr tritt die Reisewarnung in Kraft.

 16:30

Herzlich Willkommen!

Um 17 Uhr treten Bundeskanzler Kurz, Innenminister Nehammer und Gesundheitsminister Anschober vor die Presse und verkünden die Reisewarnung für die Balearen.