Bei seiner Wahl zum FPÖ-Obmann vor etwas mehr als zwei Jahren galt Herbert Kickl noch als zu radikal, um mehrheitsfähig zu sein.
Höhenflug. Nun, der FPÖ-Chef hat zwar seinen Stil nicht geändert – starken Zuspruchs kann er sich aber jetzt sehr wohl erfreuen.
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In der brandaktuellen Lazarsfeld-Umfrage kommt Kickl (2.000 Befragte vom 20. bis 22.11.2023, max Schwankung 2,2 %) in der Hochrechnung auf sage und schreibe 30 %, die ihn im Direktverfahren zum Kanzler wählen würden – das ist ein Prozentpunkt mehr, als derzeit seine Partei hat – Kickl ist also zum Zugpferd geworden.
Auch in den Rohdaten, die Lazarsfeld als Grundlage seiner Hochrechnung hernimmt, hängt der FPÖ-Obmann die Chefs der Konkurrenzparteien – Kanzler Karl Nehammer von der ÖVP sowie SPÖ-Chef Andreas Babler – mehr als klar ab. Radikalität scheint inzwischen kein Handicap mehr zu sein.